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Neue Konsolenspiele Neue Konsolenspiele: «Flucht in Ketten» und schnelle Rennen

Von Christoph Lippok 25.02.2004, 11:36
Flucht in Ketten: Wiesel Spanx und Schneehase Redmond müssen im Konsolenspiel «Whiplash» aneinander gekettet aus einem Genforschungslabor flüchten. (Foto: dpa)
Flucht in Ketten: Wiesel Spanx und Schneehase Redmond müssen im Konsolenspiel «Whiplash» aneinander gekettet aus einem Genforschungslabor flüchten. (Foto: dpa) Eidos

Düsseldorf/dpa. - Videospielern wird oft nachgesagt, sie seien hart gesotten und zeigten nur selten weiche Charakterzüge. Das stimmt jedoch nur zum Teil. Immer wieder finden auch witzige «Knuddelviecher» den Weg auf dem Bildschirm - und werden selbst von kühlen Strategen und gnadenlosen Schützen als Spielfiguren akzeptiert.

Da es im März bereits deutlich auf Ostern zugeht, darf natürlich ein Hase als Hauptdarsteller nicht fehlen: Schneehase Redmond und das Wiesel Spanx haben in dem von Eidos in Hamburg vertriebenen Spiel «Whiplash» ein großes Problem: Aus ihrem Genmaterial wollen Forscher eine neue Kreatur schaffen: ein Karwiesel - eine Mischung aus Karnickel und Wiesel. Kein Wunder, dass die Beiden darauf keine Lust haben und entsprechend den Ausbruch aus der Horrorfirma angehen. Ihr Handicap: Sie sind aneinander gekettet.

Neben vielen Spring- und Hüpfeinlagen gilt es auch eine Reihe von Gegnern auszuschalten. Dafür muss der Hase Redmond herhalten. Dieser wird von Spanx unverblümt als Waffe eingesetzt. Nebenbei müssen die Helden auch noch Leidensgenossen befreien. Es gibt also viel zu tun für Spanx und Redmond - die Arbeit wird auf Xbox und Playstation 2 verrichtet. Das mit Gags durchsetzte und kurzweilige Spiel kostet rund 60 Euro.

Aus der Fabrik auf die Piste: Wo im Winter Schnee liegt und die Fun-Sportler vor allem auf Snowboards gelockt werden, um ihre Spuren durch die weiße Pracht zu ziehen, ist auch im Sommer Sport möglich. Beispielsweise Mountainbiking: Playstation-2-Besitzer dürfen sich bei «Downhill Domination» auf den virtuellen Drahtesel schwingen und die Pisten unsicher machen. Spieler können zwischen 14 Fahrern und 9 Gebirgsregionen mit 27 Pisten wählen.

Wie bei einem Funracer-Spiel üblich, geht es in dem von Codemasters in München vertriebenen Spiel nur nebenbei darum, als erster über die Ziellinie zu fahren. Ein Top-Fahrer wird nur, wer auch spektakuläre Tricks im Gelände zeigt. Für erfolgreiche Rangeleien mit den Gegnern gibt es Punkte, die in das Bike oder das Outfit investiert werden können. Wer weitere Mountainbike-Fans zu seinen Freunden zählt, kommt im Multiplayer-Modus auf seine Kosten: Auf einem viergeteilten Bildschirm können sich vier Biker messen. Das Spiel ist für rund 60 Euro erhältlich.

Auf vier Rädern Gas geben können Motorsportfans ab dem 26. März bei «R: Racing Evolution» aus dem Hause Electronic Arts in Köln. Die japanischen Entwickler von Namco haben in der Vergangenheit bei der Ridge-Racer-Serie mehr Wert auf Fahrspaß und weniger auf Simulation gelegt. Doch das soll nun anders werden. Das Spiel dreht sich um die Karriere der jungen Japanerin Rena. In 14 Kapiteln wird aus der Krankenwagenfahrerin ein Motorsport-Ass. 45 Original-Fahrzeuge können im gesamten Spielverlauf bestiegen und über die Strecken gescheucht werden.

Neben originalgetreuen Kursen, beispielsweise der Formel-1-Strecke von Monaco, gibt es auch eine Reihe von Fantasiekursen. Eine interessante Funktion haben sich die Entwickler mit dem «Stress-O-Meter» einfallen lassen: Wer die Gegner beispielsweise durch langes Windschattenfahren unter Druck setzt, der kann die Stress-Anzeige des Konkurrenten so weit auffüllen, dass dieser zu Fehlern genötigt wird. Das erleichtert so manchen Überholvorgang. Das Spiel erscheint für Playstation 2, Xbox und Gamecube und soll rund 60 Euro kosten.

Ein innovatives Action-Adventure haben sich die Entwickler von Eurcom mit «Sphinx und die verfluchte Mumie» ausgedacht. Darin bekommt es der Spieler mit zwei sehr unterschiedlichen Helden zu tun: Im Wechsel schlüpft er in den Körper von Sphinx oder in die Mullbinden der Mumie von Tutankahmen. Auf Letzterem lastet ein Fluch - seitdem kann er nur noch als ängstlicher Untoter sein Dasein fristen. Während Sphinx mit allerlei Waffen den Gegnern zu Leibe rücken kann, verfügt Mumie Tut über keine Hilfsmittel. Dafür ist er als Jenseitiger unverwundbar und natürlich auch unsterblich.

Derart unbewaffnet ist die Mumie auch mehr für das Lösen von Rätseln zuständig, während sich Sphinx um die Handgreiflichkeiten kümmert. Grafik und musikalische Untermalung entführen ins alte Ägypten zur Zeit der Pharaonen. «Sphinx und die verfluchte Mumie» ist für Playstation 2, Xbox und Gamecube erhältlich. Es wird von THQ in Krefeld vertrieben und kostet für alle Plattformen rund 50 Euro.