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Nach 15 Jahren: Orang-Utan-Baby im Tierpark geboren

05.06.2020, 09:50
Das Orang-Utan Weibchen Toba nascht in Hamburg im Tierpark Hagenbeck von einem Kürbis. Foto: picture alliance / dpa/Archivbild
Das Orang-Utan Weibchen Toba nascht in Hamburg im Tierpark Hagenbeck von einem Kürbis. Foto: picture alliance / dpa/Archivbild dpa

Hamburg - Nach 15 Jahren ist wieder ein Orang-Utan-Baby im Tierpark Hagenbeck geboren worden. „Die Freude ist nicht nur bei den Tierpflegern und Zootierärzten groß. Auch die Gruppe der Menschenaffen freut sich sichtlich über den unerwarteten Neuzugang, der am 24. Mai ganz plötzlich da war”, teilte der Tierpark am Freitag mit. Immer wieder statteten jetzt einzelne Familienmitglieder Mutter Toba einen kurzen Besuch ab, berührten den kleinen Jungen vorsichtig mit spitzen Fingern oder küssten ihn auf den behaarten Kopf.

Selbst für Reviertierpfleger Tjark Rüther-Sebbel sei die Geburt eine Überraschung gewesen: „Da Toba das ranghöchste Weibchen ist und deshalb als Erste zum Fressen kommt, hat sie auch immer ein wohlgerundetes Bäuchlein. Dass diesmal ein Baby dafür verantwortlich war, konnte ja niemand ahnen”, meinte der Tierpfleger. Schritt für Schritt durften die Affen nun ihr neues Familienmitglied hinter den Kulissen kennenlernen, bevor Toba und ihr Junges zum ersten Mal das Orang-Utan-Haus betraten. Für die erfahrene Mutter ist es bereits das vierte Jungtier.

Nach Angaben des Zoos ist die Freude über den Nachwuchs bei den bedrohten Sumatra Orang-Utans auch deshalb so groß, weil er so selten ist. Nur alle sieben bis acht Jahre bekomme ein Weibchen Nachwuchs. Damit leiste Hagenbeck wieder einen Beitrag zum Schutz der bedrohten Menschenaffen im Rahmen des Europäischen Erhaltungszuchtprogramms. (dpa/lno)