Motorsport Motorsport: Organisatoren halten an Rallye Dresden-Dakar-Banjul fest
Dresden/dpa. - Nach der Absage der diesjährigen Rallye Paris-Dakar wegen Terrordrohungen halten die Dresdner Veranstalter eineranderen Tour durch Mauretanien bislang an ihrem Vorhaben fest. Die 5.Rallye von Dresden über Dakar bis nach Banjul in Gambia soll wiegeplant am 8. März beginnen, teilten die Organisatoren am Mittwochmit. Die Gefahr von Überfällen werde keineswegs unterschätzt, hießes. Deshalb werde die Sicherheitslage auf der Route noch im Januargetestet. Ein Team mit vier Fahrzeugen prüfe die Piste.
Die 30. Auflage der Rallye Paris-Dakar, für die am Samstag inLissabon der Startschuss fallen sollte, ist das erste internationaleSpitzensport-Großereignis, das wegen einer terroristischen Bedrohunggestrichen wurde. Auslöser war der Mord an vier französischenTouristen an Heiligabend in Mauretanien. Der Veranstalter AmaurySport Organisation (A.S.O.) teilte mit, es habe direkte Drohungenterroristischer Gruppen gegeben.
Die Dresdner erwarten für ihre Tour einen Teilnehmerrekord.Voraussichtlich würden sich mehr als 35 Teams auf den abenteuerlichenWeg nach Westafrika machen, hieß es. Die Fahrt von Dresden nachBanjul wird zweimal im Jahr veranstaltet. Neben der Frühjahrstourgibt es auch ein Herbst-Rennen. Am Ziel werden alle Fahrzeugeversteigert. Das Geld kommt Hilfsprojekten zugute. Nach der letztenTour hatte sich die Spendensumme auf mehr als 90 000 Euro erhöht. Mitden Geldern wird ein Krankenhaus errichtet. Ein weiteres Projekt istder Aufbau einer Ausbildungsstätte für Kfz-Mechaniker.
