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Motocross Motocross: Ken Roczen crosst zum WM-Titel

Von Michael Pietsch 14.08.2007, 20:14

Sevlievo/Teutschenthal/MZ. - "Ich bin total happy. Schon im Training habe ich gemerkt, dass ich vorn mitfahren kann", sagte der in Mattstedt bei Apolda lebende Champion, der auf seiner Suzuki den Briten Max Anstie (Kawasaki) und Markenkollegen Aleksander Tonkow (Russland) distanzierte.

Roczen ist seit dem Herbst 2005 Mitglied des MSC Teutschenthal. "Riesig! Das war nicht zu erwarten, selbst wenn Ken von der Fachwelt als das größte deutsche Talent angesehen wird. In diesem Alter war nicht mal Pit Beirer schon so weit", freute sich MSC-Chef Joachim Jahnke. "Da gibt es am 13. / 14. Oktober bei den ADAC MX-Masters bei uns richtig was zu feiern."

Weniger zum Feten zumute war zumindest am Dienstag Kens Vater. "Ich bin erst in der Nacht mit dem LKW unseres Teams Suzuki International Europe aus Bulgarien angekommen. Ken und seine Mutti sind geflogen, um den Reisestress zu vermeiden", so Heiko Klepka. Der frischgebackene Champion indes - ein Fan von "Skaten, Fußball und allem, was Spaß macht" - war da schon wieder mit dem Fahrrad unterwegs zu Freunden. Seine Erfolgsbilanz kann sich bereits jetzt sehen lassen: 2006 war der 1,54 Meter große Achtklässler Sieger im ADAC MX Junior Cup, Zweiter bei EM und WM der 85-Kubik-Klasse, Sieger der Mini-Olympics in den USA sowie ADAC-Junior-Motorsportler des Jahres. Doch auch für den PS-Helden gibt es das "ganz normale Leben", wie sein Vater betont. "Nur anders organisiert, schon wegen der Wettkampfreisen." Mitunter litten die schulischen Leistungen. Nachdem eine Lehrerin den Junior bei zwei Motocross-Rennen live gesehen hatte, gibt es nun "fördernde Vereinbarungen". Denn welche Schule hat nicht gern einen Weltmeister...