Mein erster Mord
Hamburg/dpa. - Mini (Nikki Reid) ist reich und schön. Nur ein richtiges Hobby hat die frühreife Schülerin aus Beverly Hills nicht. Deshalb sammelt sie «erste Male»: den ersten Sex, die ersten Drogen, das erste Auto und den ersten Job als Prostituierte.
Nur dumm, dass ausgerechnet ihr erster Kunde sich als ihr Stiefvater Martin (Alec Baldwin) entpuppt. Eine verhängnisvolle Affäre beginnt, bei der aber Mutter Diane (Carrie-Anne Moss) stört. Also erweitert Mini die Erste-Mal-Liste um einen Mord. ZDF zeigt die bitterböse Komödie «Mein erster Mord» an diesem Montag um 22.15 Uhr.
Mini hat eigentlich alles, was sie will. Sie lebt mit ihrer Mutter und ihrem Stiefvater in einer Villa mit Pool, kann sich teure Autos und schöne Kleider leisten. Auch die Alkoholkrankheit ihrer Mutter kommt ihr gelegen, lässt sich dadurch doch ganz einfach ein Selbstmord inszenieren. Sie überredet ihren Stiefvater, ihre Mutter mit Psychoterror und Pillen in den Wahnsinn zu treiben. Als Diane nach einem Zusammenbruch eine Überdosis nimmt, sieht Mini die Chance für den perfekten Mord. Allerdings müssen die beiden erheblich nachhelfen.
Der Polizei kommen Zweifel an dem Selbstmord, doch Detective Garson (Luke Wilson) fehlen die Beweise. Martin und Mini turteln währenddessen am Strand in Mexiko und werden dabei von ihrem Nachbarn, dem Fernsehproduzenten Mike Rudell (Jeff Goldblum), ertappt. Kaum zurück, erhält Martin anonyme Briefe, die ihm den Mord anlasten. Mini bleibt jedoch cool.
Die Satire aus dem Jahr 2006 ist das Erstlingswerk des Drehbuch-Autors Nick Guthe als Regisseur. «Ein giftiges Bonbon gefüllt mit rabenschwarzer Satire», urteilte das Fachmagazin «Variety». «Eine Komödie über zynischen Opportunismus, Eigennutz und darüber, wie man ein erfolgreicher Soziopath wird.»