Mehrere Städte und Kreise auf Corona-Risikoliste

Kiel - Bürger aus mehreren deutschen Städten und Kreisen müssen nach derzeitigem Stand einen aktuellen negativen Corona-Test vorweisen, wenn sie von Freitag an als Touristen in Schleswig-Holstein übernachten wollen. Betroffen waren mit Stand Donnerstagmittag zunächst Bremen, die nordrhein-westfälischen Städte Hamm, Remscheid und Hagen, Offenbach in Hessen sowie die Landkreise Emsland (Niedersachsen) und Esslingen (Baden-Württemberg), wie aus der Homepage der Landesregierung hervorgeht.
Entscheidend ist der Grenzwert von 50 Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner innerhalb der vergangenen sieben Tage. Die genannten Städte hätten diese Zahl erreicht oder lägen nahe daran, schreibt die Landesregierung.
Am Nachmittag meldete auch Berlin, dass die Hauptstadt nun insgesamt den 50er Warnwert überschritten hat und nicht mehr nur einzelne Stadtbezirke. Auf der schleswig-holsteinischen Liste der sogenannten potenziellen Hochinzidenz-Gebiete tauchte Berlin bis Donnerstagnachmittag aber noch nicht auf. Auch Frankfurt meldete am Nachmittag, der Warnwert sei übertroffen.
In Schleswig-Holstein selbst sind zuletzt 45 neue Corona-Infektionen nachgewiesen worden. Die Zahl der Fälle seit Beginn der Pandemie im Norden erhöhte sich damit bis Mittwochabend auf 5076, wie aus den von der Landesregierung im Internet veröffentlichten Zahlen hervorgeht. Nach Schätzung des Robert Koch-Instituts gelten rund 4500 von ihnen als genesen. Am Montag waren 54 Neuinfektionen gezählt worden.
Die Zahl der Menschen, die im Zusammenhang mit dem Virus Sars-CoV-2 in Schleswig-Holstein gestorben sind, blieb unverändert bei 162. In Krankenhäusern wurden am Mittwoch wie schon am Vortag 14 Covid-19-Patienten behandelt. (dpa/lno)