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Marine-Inspekteur: Flotte wird um 30 Prozent wachsen

13.01.2019, 10:45
Vizeadmiral Andreas Krause spricht zur Taufe einer Fregatte auf den Namen „Rheinland Pfalz”. Foto: Christophe Gateau/Archiv
Vizeadmiral Andreas Krause spricht zur Taufe einer Fregatte auf den Namen „Rheinland Pfalz”. Foto: Christophe Gateau/Archiv dpa

Kiel/Rostock/Berlin - Die Deutsche Marine wird nach Angaben von Marine-Inspekteur Andreas Krause in den kommenden Jahren deutlich wachsen. „Wir brauchen mehr Schiffe und Luftfahrzeuge, um parallel Landes- und Bündnisverteidigung sowie internationales Krisenmanagement leisten zu können”, sagte der Vizeadmiral der Deutschen Presse-Agentur. Es sei daher geplant, die Flotte bis 2031 um durchschnittlich ein Schiff jedes Jahr zu verstärken. „Wir werden dann eine Flotte haben, die 30 Prozent größer ist als die heutige.”

Derzeit verfügt die Deutsche Marine laut Krause mit 46 Schiffen über „die kleinste Flotte ihrer Geschichte”. Umso wichtiger sei es, die laufenden und geplanten Rüstungsprojekte konsequent zu verfolgen. Die Politik habe die Notwendigkeit einer umfassenden Modernisierung der Streitkräfte erkannt und sei absehbar bereit, das notwendige Geld Verfügung zu stellen. Die Steigerung des Verteidigungshaushalts in diesem Jahr um etwa zwölf Prozent auf mehr als 43 Milliarden Euro sei ein sichtbares Zeichen.

Als übergeordnetes Ziel nannte Krause den Erhalt „unserer Fähigkeiten hinsichtlich des internationalen Krisenmanagements bei gleichzeitiger Stärkung der Landes- und Bündnisverteidigung”. Zudem müssten die Anstrengungen zur Personalgewinnung und -bindung intensiviert werden. Im vergangenen Jahr sei die Marine dabei nicht so erfolgreich gewesen wie 2017. Der größte Bedarf bestehe bei den technischen Anforderungen im Bereich der Unteroffiziere, im fliegerischen Dienst sowie bei körperlich anspruchsvollen Dienstposten. (dpa)