Marathon Marathon: Simon Lopuyet gewinnt 5. Ford Köln Marathon

Köln/dpa. - Der favorisierte Simon Lopuyet aus Kenia hat amSonntag den 5. Ford Köln Marathon gewonnen. Der 28-Jährige setztesich in dem Rekord-Teilnehmerfeld von mehr als 22 000 Läufern undInline-Skatern nach einem packenden Zweikampf mit dem Olympia-NeuntenTendai Chimusasa aus Simbabwe nach 2:11:56 Stunden durch. Dritterwurde Christopher Kandie (Kenia). Durch Judy Kiplimo, die bei denFrauen nach 2:31:07 als Erste das Ziel am Kölner Dom erreichte, gabes einen kenianischen Doppelsieg.
Bester Deutscher war bei den Männern Mark Ostendarp ausWattenscheid als Sechster (2:18:13). Der mitfavorisierte Olympia-Starter Michael Fietz (Wattenscheid) stieg bei Kilometer 33 aus. «Datat es in den Oberschenkeln zu sehr weh. Dann bin ich einfachausgestiegen», sagte Fietz. Ostendarp hatte gleichfalls Probleme,hielt aber durch. «Ab Kilometer 23 bin ich allein gelaufen. Aber aufden letzten 3000 Metern hatte ich innerlich das Ziel vor Augen undhabe Gott sei Dank durchgehalten», gab sich der beste Deutsche mehrals zufrieden. Die Berlinerin Anja Carlsohn belegte bei den Frauenhinter Kiplimo und Mary Ptikany (Kenia/2:34:57) in 2:41:25 wie imVorjahr den dritten Platz.
Bei Temperaturen um 20 Grad Celsius und einer relativ hohenLuftfeuchtigkeit setzte sich der spätere Gewinner Lopuyet vor rund700 000 Zuschauern an der Strecke erst kurz vor dem Ziel vonChimusasa ab. Der Sieger erhält eine Prämie von 10 000 Mark (rund5100 Euro) und eine Großraum-Limousine des Hauptsponsors (Ford).
«Ich wollte die 2:10 knacken, aber meine Beine waren am Schlussnicht mehr so locker. Dann wollte ich nur noch gewinnen und habenicht mehr auf die Zeit geschaut», sagte Lopuyet, der seinepersönliche Bestmarke von 2:08:17 klar verfehlte.