Mansfeld Wurzel-Bau Mansfeld Wurzel-Bau: Neuer Eigentümer: Standort bleibt
Mansfeld/MZ/jm. - Wie Arndt im Gespräch mit der MZ sagte, werde er das Unternehmen gemeinsam mit dem bisherigen Geschäftsführer Ingo Helmuth leiten. Die Firma werde weiterhin vom Standort Mansfeld aus agieren, so Arndt, der zugleich Investitionen in Millionenhöhe ankündigte. Wegen der seit längerem schwierigen Situation der Bauwirtschaft ("die Umsätze sind jedes Jahr um zehn bis zwanzig Prozent gesunken") sei aber auch ein Personalabbau unumgänglich: Etwa 15 Mitarbeitern - derzeit sind es 65 - müsse gekündigt werden. Dies geschehe "sozial verträglich mit Abfindungen". Die Mansfeld Wurzel-Bau war 1990 als Tochter der Martin-Wurzel-Baugesellschaft Jülich gegründet und 1997 von Wayss & Freytag übernommen worden. Weil sich dieser Konzern mittlerweile aber auf Großbauten konzentriere, trenne er sich von allen Tochterfirmen, die "nicht mehr ins Konzept passen", so Arndt.
Für Wurzel-Bau habe es außer ihm noch einen anderen Interessenten gegeben. Der habe allerdings eine starke Spezialisierung sowie den Verkauf des Schotterwerkes geplant. "Da hat Wayss & Freytag nicht mitgemacht." Die beiden Geschäftsführer erklärten, das Unternehmen werde wie bisher im Tief- und Straßenbau tätig sein. Gut entwickle sich der Straßen- und Wegebau bei der Errichtung von Windkraftanlagen. "Und beim Gleisbau haben wir gerade wieder einen Fuß in der Tür", sagte Arndt. Für dieses und das nächste Jahr seien Investitionen in neue Technik geplant. Wenn möglich, solle auch das bisher gepachtete Firmengelände gekauft werden. Zum 1. August werde man außerdem vier oder fünf Auszubildende einstellen.