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Leichtatlethik Leichtatlethik: Auf der Jagd nach Stempeln

Von JOACHIM BEYER 09.10.2008, 17:15

ZEITZ/MZ. - Sportlehrer Karsten Czäczine erklärte: "Die Schüler laufen eine Strecke, die 500 Meter beträgt. Am Wendepunkt gibt es einen Stempel und der Weg führt zum Start zurück, wo man sich erneut einen Eintrag in die mitgenommene Wettkampfkarte notieren lässt." Die Schüler waren hochmotiviert. Für viele, die in Sportvereinen aktiv sind, war es eine freiwillige, zusätzliche Trainingseinheit.

Die Kinder von zehn bis 14 Jahren waren sozusagen auf wahrer Stempeljagd. Die Laufzeit war auf 30 Minuten ausgeschrieben, wer zehn Strecken absolvierte, der hatte zehn Einträge auf seiner Karte und damit fünf Kilometer absolviert. Dies schafften zwei Schülerinnen und neun männliche Wettstreiter. Und das alles diente einem guten Zweck. Die Kinder sollten sich im Vorfeld der Veranstaltung einen oder mehrere Sponsoren suchen. Für jede absolvierte Strecke über 500 Meter konnten die Schüler einen selbst gewählten finanziellen Beitrag leisten. "50 Prozent gehen davon als Anreiz an die Teilnehmer, die praktisch selbst mit ihrer Leistung bestimmen, wie viele Runden sie absolvieren. Der andere Teil des finanziellen Beitrages fließt an die Schule im Haus zwei", ließ Czäczine wissen. Diese erlaufenen Gelder werden zweckgebunden zur Ausgestaltung des Schulhofes und des Außengeländes eingesetzt. Wer keinen Sponsor gefunden hatte, der durfte trotzdem teilnehmen und konnte laut Aussage von Czäczine Pluspunkte für eine gute Schulsportnote sammeln.

Spaß hatte es auch gemacht. Der zehnjährige Kevin Koblischke war das erste Mal bei einem längeren Lauf dabei und zeigte stolz seine Urkunde für die erfolgreiche Teilnahme. Die Großeltern Manfred und Antje Koblischke des Schülers aus der fünften Klasse freuten sich über die Leistung des Enkels.

Die Sportlehrer, die die Veranstaltung gemeinsam vorbereiteten, dankten den Sponsoren für deren Unterstützung.