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Leichtathletik Leichtathletik: Seine Sprinter liefen zu Gold

15.12.2005, 20:29

Halle/MZ/hk. - In Berlin und Breslau duellierte er sich bei den letzten großen Sportfesten mit deutschen und ausländischen Assen. 1948 wurde er in Chemnitz "Ostzonenmeister" über 1 500 Meter und Vize im 5 000-Meter-Lauf.

Gemeinsam mit anderen Trainern und Funktionären der jungen ostdeutschen Sportbewegung beteiligte er sich in Zeitz, Weißenfels und ab 1950 dann in Halle am Aufbau der Leistungszentren. Der SC Chemie Halle wurde seine Wirkungsstätte und die Läufer und Geher Breitschuh, Hirt, Zschimbang und Astroth seine ersten erfolgreichen Eleven, bevor er sich den Sprintdisziplinen widmete.

Unzählige Meistertitel errangen seine Männer ab Ende der 50er Jahre. So brachte er 1958 vier Sprintstaffeln an den Start, und das Quartett mit Meister Detlev Riede gewann den Titel. Von seinem trainingsmethodischen Wissen und pädagogischen Geschick profitierten beim SC Chemie damals auch andere Sportarten. An die im Club übliche gegenseitige Trainerhilfe beim Konditionstraining erinnern sich noch heute Basketballer und Fußballer. "Das waren für uns ganz harte Trainingseinheiten, damals bei Herrn Kahnt", erinnert sich Ex-Fußballer Dieter Illgner an die 60er Jahre. Ab 1965 trat Dietmar Falgowski, sein Athlet und Meister 1963, nahtlos Kahnts Nachfolge an, u. a. mit Erfolgen von Eugen Ray, Bernhard Hoff, Matthias Schersing und Steffen Görmer.