Leichtathletik Leichtathletik: Rekorde sind gute Würze
Dessau/MZ. - Für den ersten sorgte Hürdensprinter Thomas Blaschek aus Leipzig, der nicht nur gewann, sondern mit 13,33 Sekunden sogar seine eigene vor dem Meeting aufgestellte Prognose erfüllte. Für die zweite Bestmarke des Abends sorgte die bereits 39-jährige US-Amerikanerin Sandra Glover. Sie gewann die 400 Meter Hürden in beachtlichen 55,48 Sekunden. Direkt vor der großen Zuschauertribüne setzte dann der Jamaikaner James Beckford zu großen Sprüngen an. Zwei Versuche über 8,05 Meter ließen schon erahnen, dass der 32-Jährige einiges vor hatte. Bei zwei ungültigen Versuche wollte er zu viel, ehe er mit 8,07 Metern im fünften und gar mit 8,09 Metern im letzten Durchgang für neue Meetingrekorde auch im Weitsprung sorgte. Der zweitplatzierte Ignisios Gaisah aus Ghana verpasste mit 7,97 Metern nur knapp die Acht-Meter-Marke. Enttäuschend verlief dagegen der Wettbewerb für Christoph Stolz aus Wolfsburg, der seine zuletzt ansteigende Form nicht unter Beweis stellen konnte und mit 7,65 Metern nur Fünfter wurde.
an sich haben." Ralph Hirsch Meeting-DirektorEin enges Duell lieferten sich, wie erwartet, die beiden Speerwerfer Vadims Vasilevskis (Lettland) und Sergej Makarow (Rußland), die am Ende nur 51 Zentimeter trennten. Vasilevskis warf im dritten Versuch 87,56 Meter. Makarow, der gleich nach dem Letten dran war, wartete extra auf den Speer, mit dem Vasilevskis diese Bestweite erzielt hatte. Allerdings kam Makarow mit dem gleichen Gerät nur auf 82,17 Meter. Im sechsten und letzten Versuch warf der Russe 87,05 Meter und zementierte damit seinen zweiten Platz. Vasilevskis toppte das Ganze mit einem Wurf über die 90 Meter, der aber ungültig war. Am Sieg des Letten änderte dies aber auch nichts mehr.
"Das Greifzu-Stadion muss etwas Magisches an sich haben. Anders kann ich mir fast nicht erklären, dass die Speerwerfer jedes Mal solche Weiten erzielen", freute sich Meeting-Direktor Ralph Hirsch, der sich mit der neunten Auflage rundum zufrieden zeigte. Anders erging es Stabhochspringer Tim Lobinger. Er siegte zwar mit 5,70 Metern (WM-Norm), scheiterte aber dreimal an 5,81 Meter. "Aus diesen tollen Bedingungen hätte man mehr machen müssen", so Lobinger, auf dessen Wunsch die Stabhochsprunganlage Freitagvormittag noch von der Muld- auf die Tribünenseite versetzt worden war.