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Landkreis Wittenberg Landkreis Wittenberg: Ehrenamtliche: Es gibt noch viel zu tun

Von Sylvia Czajka 30.04.2001, 14:32

Wittenberg/Gräfenhainichen/ MZ. - Das bedeutet unter anderem: "Bauliche Anlagen sowie andere Anlagen und Einrichtungen, die überwiegend oder ausschließlich von Kranken, Menschen mit Behinderungen, Kindern, älteren Menschen oder Personen mit Kleinkindern genutzt werden, sind so herzustellen und instand zu halten, dass sie von diesen Personen ohne fremde Hilfe erreicht und zweckentsprechend genutzt werden können."

Frau Eckelmann hofft, dass dadurch künftig behinderten Menschen noch mehr Möglichkeiten geboten werden, ihren Alltag problemloser zu meistern. Es sei eine Chance mehr, am öffentlichen Leben teilzunehmen, formuliert sie und verweist auf einen fast 300 Seiten umfassenden Ratgeber, der die Betroffenen über den behindertengerechten Zustand zahlreicher Einrichtung von Gräfenhainichen bis Annaburg informiert.

Im Mai 1999 sei der "Wegweiser für Behinderte" herausgegeben worden. Dieser sei jedoch "sehr unhandlich", meint Frau Eckelmann. Die nicht ganz leichte Din-A4-Broschüre passe nicht in jede Tasche. Sie würde sich wünschen, dass sich jemand findet, der diese inhaltsreiche Broschüre im Kleinformat druckt. Handlicher hingegen ist das Informationsmaterial, das von den Mitgliedern des "Dienstleistungsvereins Katharina e. V." erstellt worden ist. Zwei übersichtliche Heftchen nehmen den Behinderten an die Hand. Umfassende Umfragen, Analysen, Interviews und Berichte zeigen Schwachstellen auf, nennen Ansprechpartner, geben Einblicke in statistisches Zahlenmaterial. Darauf wollen die Vereinsmitglieder in ihrer Arbeit künftig aufbauen. Denn der Dienstleistungsverein ist seit Februar Träger einer Arbeitsbeschaffungsmaßnahme.

Im Mittelpunkt der Tätigkeit stehen ortsnahe Betreuungsangebote, Dienstleistungen und attraktive Freizeitbeschäftigung, informieren Franka Brand und Ursula Vorwerg in einem MZ-Gespräch. Der einstige Ansprechpartner - der Behindertenverband Gräfenhainichen - habe sich Ende März aufgelöst, dies bestätigte der ehemalige Vorstandsvorsitzende Ingo Engelhardt auf Anfrage. Der Katharinaverein will nun mit seinem Projekt behinderten Menschen Begegnungsmöglichkeiten schaffen. Ein Termin steht schon fest: Am Dienstag, dem 15. Mai um 15 Uhr soll es ein erstes Kennenlernen im Speisesaal der Kreisverwaltung Gräfenhainichen geben. Frau Brand und Frau Vorwerg hoffen, dass viele den Weg zu ihnen finden.

Weitere Informationen bei: Ute Eckelmann, Behindertenbeauftragte des Landkreises unter Telefon: 0 34 91/ 4 96 30 oder bei: Dienstleistungsverein Katharina e. V. unter Telefon: 03 49 53/3 36 60.