Kriminalität Kriminalität: Hooligans bedrohen Spieler von Dynamo Dresden

Dresden/dpa. - Diese beschimpften die Spieler und schossen aufdem Vereinsgelände mehrfach mit Schreckschusspistolen in die Luft.Auch Journalisten und ein Kamerateam des Mitteldeutschen RundfunksMDR wurde angegriffen.
«Ich habe es noch nie erlebt, dass 50 Vermummte auf einenzukommen. Man überlegt, ob man nicht besser aufhören sollte, hier zuspielen, weil es ja nicht Sinn der Sache ist, Angst um sein Leben zuhaben», sagte Dynamo-Stürmer Marco Vorbeck. Die Spieler machtenGeschäftsführer Volkmar Köster für die Vorfälle verantwortlich.
Jeder Fan habe ein Recht, seinen Unmut zu äußern. Die Spielerseien Arbeitnehmer und bekämmen Geld dafür, dass sie hier spielenwürden, hatte Köster am Spieltag erklärt. Die Spieler zeigten für dieÄußerungen des Geschäftsführers kein Verständnis. «So kann es nichtweitergehen. Wenn ich höre, was der Köster sagt, nur um seine Haut zuretten, dann stimmt etwas im Verein nicht», sagte Vorbeck.
Köster sagte in der TV-Sendung MDR-Sachsenspiegel: «Keiner hat dasRecht, die Spieler tätlich anzugreifen.» Die Dredener Spieler ziehennach den Vorfällen in Betracht, zur nächsten Begegnung am Samstag beiFortuna Düsseldorf nicht anzutreten.