Kostenermittlung nach Wasserschaden im neuem Congress-Center
Wiesbaden - Nach dem Wasserschaden im frisch eröffneten Wiesbadener Rhein-Main Congress-Center (RMCC) wird erst in etwa zwei Wochen der finanzielle Schaden feststehen. Am Montag habe sich die Versicherung bei einer Ortsbegehung ein Bild der Lage gemacht. Nun würden Angebote der einzelnen Gewerke für Reparaturarbeiten eingeholt, sagte der Geschäftsführer des RMCC, Martin Michel, am Dienstag. Eine vorzeitige Schätzung zur finanziellen Größenordnung des Schadens könne nicht abgegeben werden.
Betroffen von dem Wasserschaden ist der Bühnenbereich der Halle Nord. Dort war am Samstag beim Tag der offenen Tür die Sprühflutanlage angesprungen, als Zuschauern eine Show mit Licht und Kunstnebel gezeigt wurde. Es war vergessen worden, die Anlage auszuschalten. „Menschliches Versagen” wurde als Ursache genannt. 60 Feuerwehrleute waren danach im Einsatz. Sie beseitigt das Malheuer mit Saugern und Gummischiebern.
Das 194 Millionen Euro teure Gebäude war erst am Freitag mit einem großen Festakt vor rund 900 geladenen Gästen eröffnet worden. Im RMCC sollen künftig vor allem Branchenmessen, Hauptversammlungen großer Unternehmen sowie Tagungen und Kongresse stattfinden. Die Halle bietet bis zu 12 500 Menschen Platz. Das RMCC löst die früheren Rhein-Main-Hallen ab, die fast 60 Jahre das Stadtbild geprägt hatten. (dpa/lhe)