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Kommunen wollen Flüchtlinge ansiedeln

23.06.2016, 23:09
Der Leiter der hessischen Staatskanzlei, Axel Wintermeyer (CDU). Foto: Daniel Reinhardt/Archiv
Der Leiter der hessischen Staatskanzlei, Axel Wintermeyer (CDU). Foto: Daniel Reinhardt/Archiv dpa

Wiesbaden - Im Kampf gegen Bevölkerungsschwund setzen Kommunen auf dem Land auch auf die Integration von Flüchtlingen. Sieben Gemeinden sind bei einer Ausschreibung ausgewählt worden und erhalten nun finanzielle Unterstützung vom Land Hessen für ihr Vorhaben. Heute fällt unter dem Motto „Ankommen - Wohlfühlen - Heimisch werden” in der Staatskanzlei in Wiesbaden der offizielle Startschuss für die Projekte. Staatsminister Axel Wintermeyer (CDU) unterzeichnet gemeinsam mit den Bürgermeistern der Modellkommunen die entsprechenden Vereinbarungen.

Zwei Jahre haben die Kommunen nun Zeit zu zeigen, ob eine langfristige Bindung von Asylbewerbern an ländliche Orte möglich ist. Mengerskirchen im Kreis Limburg-Weilburg beispielsweise plant unter anderem ein gemeinsames Gartenprojekt mit Flüchtlingen. Insgesamt 300 000 Euro stellt das Land für die Vorhaben bereit.

Teilnehmer sind zudem Neustadt (Kreis Marburg-Biedenkopf), Aarbergen (Rheingau-Taunus), Laubach (Gießen), Diemelstadt (Waldeck-Frankenberg), Alheim (Hersfeld-Rotenburg) und Bad Sooden-Allendorf (Werra-Meißner-Kreis). Sie wurden von einer Jury ausgewählt. Zur Teilnahme waren Kommunen im ländlichen Raum mit einer Größe von 5000 bis 10 000 Einwohnern aufgerufen, die unter Bevölkerungsschwund leiden. (dpa/lhe)