Kommentar zur Mindest-Lebensdauer für Elektrogeräte Kommentar zur Mindest-Lebensdauer für Elektrogeräte: Sollbruchstellen

Der Konsument ist ein rätselhaftes Wesen. Die Unternehmen wollen ihm alles recht machen, aber weiß er überhaupt, was er will? Wenn man einer Studie des Umweltbundesamts (UBA) Glauben schenkt, dann muss das bezweifelt werden. Einerseits sagt ein Drittel der Befragten, dass ihnen die Lebensdauer von Elektrogeräten zu kurz ist. Andererseits tauschen viele noch funktionierenden Geräte aus, weil sie ein besseres Modell wünschen.
Die Sollbruchstelle, die Hersteller eingebaut haben, damit ihre Produkte schnell kaputtgehen, gibt es laut der UBA-Studie nicht. Die eigentlichen Sollbruchstellen werden in der Studie gar nicht erwähnt. Das sind die Werbung der Hersteller, die mit jeder Innovation die Kunden dazu drängen, neue Geräte zu kaufen, und die Konsumenten, die bei dem Spiel mitmachen.
Für diejenigen, die sich noch mit dem Smartphone der vorvorletzten Generation herumschlagen, böte ein Vorschlag der UBA dennoch Vorteile. Das Amt fordert, Mindestanforderung an die Geräte-Lebensdauer einzuführen. Das wäre quasi eine zweite Garantie, weil Geräte, die vor Erreichen dieser Mindestdauer kaputt gehen, dann vom Hersteller ersetzt werden müssten. Wirtschaft
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