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Kinostart: 15. August Kinostart: 15. August: «Mr. Deeds»

Von Birgit Heidsiek 11.08.2002, 16:28
Longfellow Deeds (Adam Sandler) und sein Butler
Longfellow Deeds (Adam Sandler) und sein Butler Columbia

Hamburg/dpa. - In deramüsanten Filmkomödie «Mr. Deeds» bedient sich der amerikanischeRegisseur Steven Brill der klassischen Story des Millionärs, der alsTellerwäscher anfing. Die Titelrolle hat er dem amerikanischenComedy-Star Adam Sandler förmlich auf den Leib geschrieben.

Für Mr. Deeds, der in einer Kleinstadt von New Hampshire einePizzeria betreibt, ändert sich das Leben schlagartig, als ihn zweiTestamentsvollstrecker aufsuchen. Ein längst verschollenesFamilienmitglied hat ihm 40 Milliarden Dollar und den weltgrößtenMedienkonzern, ein Football-Team und einen Helikopter vererbt. Trotzaller Anstrengungen, die Identität des Milliardenerben geheim zuhalten, gerät der naive Provinzler in New York bald in dieSchlagzeilen. Schuld daran ist eine ehrgeizige Klatschreporterin(Winona Ryder), die seine Auftritte heimlich mit versteckter Kamerafilmt.

Die Geschichte basiert auf dem amerikanischen Kinoklassiker «Mr.Deeds geht in die Stadt» von Frank Capra, der 1936 mit einem Oscarausgezeichnet wurde. Das Drehbuch für die Neuverfilmung verfasste TimHerlihy, der bereits als Autor an früheren Sandler-Filmen wie «BigDaddy» und «Eine Hochzeit zum Verlieben» beteiligt war. In dem Remakewurde die Grundidee des Originals übernommen, aber mit Hilfe modernerElemente in die heutige Zeit übertragen. Computer, geldgierigeFinanzhaie und die allgegenwärtige Macht des Fernsehens zeigen, wiesehr sich die Welt seit Mr. Deeds letztem Stadtbesuch verändert hat.

Sandler, der neben seiner Hauptrolle auch als ausführenderProduzent des Films verantwortlich zeichnet, engagierte sich sehraktiv für das Projekt. Er erschien sogar am Set, wenn er keine Szenenzu drehen hatte. Buchstäblich ins kalte Wasser springen musste seineFilmpartnerin Ryder, die im Film ins Eis einbricht. Mit Charme,Naivität und frechem Biss stellt Sandler in der Titelrolle erneutsein komödiantisches Talent unter Beweis. Mit seiner Mischung ausSlapstick-Humor, Liebesromantik und einem Schuss Gesellschafts-Satireliefert «Mr. Deeds» kurzweilige Kinounterhaltung, kann allerdings mitder Finesse, dem Witz und dem Tempo des Originals nicht mithalten. Inden USA spielte die Komödie trotzdem bereits über 120 MillionenDollar ein.