Kegeln: Kegeln: Vier Punkte fehlen zum Glück

SANGERHAUSEN/MZ/AP. - Birgit Klein und Kerstin Bollmann begannen für Sangerhausen den Wettkampf. Tina Lindner und Anja Kowalczyk nahmen für Amberg die ersten Kugeln in die Hand. Dass es ein interessantes Spiel werden wird, sahen die Kegel-Fans von Beginn an. Während Birgit Klein auf der ersten Bahn mit Tina Lindner noch mithalten konnte, ging nach der Halbzeit nichts mehr. Die Ambergerin zog Wurf für Wurf davon. Mit ausgezeichneten 480 Kegel ließ sie Birgit Klein (427 Kegel) nicht den Hauch einer Chance. Auf den Nachbarbahnen entwickelte sich ein spannendes Duell. Kerstin Bollmann konnte sich steigern und zog knapp mit 455 Punkten an Anja Kowalczyk (447) vorbei.

45 Holz und damit nicht gerade wenig Punkte galt es nun, für Grit Schöpp und Doris Peinhardt aufzuholen. Grit Schöpp konnte in den Vollen an Melanie Mages (Amberg) dran bleiben, doch in den Abräumern wurde der Spieß umgedreht. Ebenfalls Abräumschwäche zeigte Doris Peinhardt. Sie schaffte es nicht, sich von der schwach spielenden Mirjam Pauser abzusetzen. Im Duell Mages gegen Schöpp behielt die Ambergerin mit sehr guten 451 zu 429 Kegeln von Schöpp die Oberhand. Doris Peinhardt gewann ihr Spiel knapp mit 410:397.

Nun wollten Andrea Predatsch und Carla Keßler-Regel versuchen, den 54-Kegel-Rückstand aufzuholen. Während Carla Keßler-Regel stetig Tanja Immer auf Abstand hielt, ging es auf den Nachbarbahnen heiß her. Die Führung wechselte ständig. Andrea Predatsch kämpfte verbissen um den Sieg. Mit sehr guten Leistungen beendeten Carla Keßler-Regel und Tanja Immer ihren Wettkampf. Sie erzielten 458 zu 449 Kegel. Ebenfalls sehr gute 453 Kegel erspielte Jessica Rösch. Dann die Entscheidung: Ein Wurf ins volle Bild hatte Andrea Predatsch noch zu spielen. Um zu gewinnen, hätte die Sangerhäuserin eine "Neun" spielen müssen. Es sprang aber "nur" eine vier heraus. Dennoch erhielt Andrea Predatsch für eine phantastische Abräumleistung von 190 Kegeln und einem Gesamtergebnis von 494 Kegeln großen Applaus.