Keeper Jan Domschky erzielt den Ehrentreffer
Zeitz/heh/gr. - Die erste Halbzeit spielte sich weitgehend zwischen den Strafräumen ab. Uwe Becker, der wegen eines Arbeitsunfalls seit dem 15. Oktober pausieren musste, war erstmalig wieder mit von der Partie und bekam in der 20. Minute einen Flankenball von Olaf Nolze zugespielt. Mit seinem Innenseitstoß verfehlte er aber das Gehäuse der Gastgeber knapp. In der 40. Minute glückte Steven Knechtel überraschend das Führungstor der Zeitzer, wobei dieser einen Flankenball von links in Höhe des rechten Pfostens unbedrängt aus fünf Metern einköpfen konnte. Zwei Minuten vor der Pause bekamen die Nebraer den Ball nicht aus der Gefahrenzone, und Robert Jesswein unterlief auch noch ein unglückliches Strafraumfoul. Den vom Unparteiischen Mario Jeske aus Queis verhängten Strafstoß verwandelte Carsten Klee sicher zum 2:0-Pausenstand. Mit dem festen Willen, das Spiel noch zu drehen, startete die Elf von der Unstrut in die zweite Halbzeit. Bereits in der 46. Minute scheiterte Nolze ebenso am Schlussmann der Elsterstädter wie drei Minuten später Andreas Schwarze. Auch Becker (51.) brachte den Ball bei einer aussichtsreichen Situation nicht im Gehäuse der Gastgeber unter. In der 63. Minute ließ sich die sechs Mann starke Nebraer Mauer bei einem Freistoß der Zeitzer aus 25 Metern Tordistanz austricksen. Klee täuschte einen Scharfschuss an, legte aber den Ball zu Steven Radau ab, und dieser nutzte die erste Chance der Einheimischen nach dem Seitenwechsel zum 3:0. Anschließend drängten die Gäste auf eine Resultatsverbesserung; dabei vernachlässigten sie die Deckung, so dass sich den Zeitzern Konterchancen boten. Waldemar Redkin (70.) mit einem unhaltbaren 17-Meter-Schuss und Steven Radau (83.), der auf engem Raum gleich zwei Nebraer Verteidiger ausspielte, erhöhten auf 5:0.
Wenigstens glückte dem eingewechselten Jan Domschky (89.), der eigentlich Torwart ist, noch der Ehrentreffer. Die Niederlage der Gäste fiel allerdings zu hoch aus. Nun müssen die Nebraer im Heimspiel gegen den Tabellenzweiten FSV Bennstedt den verlorenen Boden wieder gutmachen.
Nebra: Leger - Herzau (80. Bärschneider), Grieser (55. Domschky), Janke, Horbel, Stößel, Schulze, Nolze, Jesswein, Schwarze, Becker.