Kanuslalom Kanuslalom: Favoriten paddeln zu Gold
Zwickau/MZ. - Die Deutsche Kanuslalommeisterschaft der Jugend und Junioren in Zwickau war der nationale Höhepunkt der Zeitzer Kanuten in diesem Jahr. Neben den Kadersportlern Bartsch / Wiedemann reisten aus Zeitz Elisa Kanera, Anna Friedrich, Melanie Umlauft mit ihren Kajaks sowie Stephan Borchert und Max-Otto Klein im Canadier Einer an.
Der Wassermangel der letzten Wochen hinterließ auch auf der Mulde seine Spuren. Viele angereiste Vereine aus ganz Deutschland stellten den Wettkampf auf Grund des niedrigen Wasserstandes in Frage. "Wir sind eine Natursportart und müssen uns den Gegebenheiten stellen", erklärte Ulrich Opelt, sächsischer Landestrainer.
Klein und Borchert waren die Vorreiter. Die beiden Zeitzer Canadierfahrer qualifizierten sich problemlos für die Finalläufe am folgenden Tag. Für Überraschung sorgte dabei Max-Otto Klein. Mit 15 Jahren sicherte er sich im ersten Jahr Jugend einen hervorragenden fünften Platz. Stephan Borchert erlebte am Finaltag, wie nah Freud und Leid beisammen sind. Mit seiner Führung nach dem ersten Lauf versetzte er das Zeitzer Lager in Staunen. Doch im zweiten Lauf verlor er die Nerven.
"Als ich Tor fünf berührte, brach für mich eine Welt zusammen", erzählt Borchert unter Tränen. Drei weitere Torstabberührungen warfen ihn auf den Bronzeplatz zurück. Von den Zeitzer Damen dagegen schaffte keine den Sprung ins Finale. Elisa Kanera besaß die größten Chancen, konnte sich aber nicht durchsetzen.
Große Erwartungen wurden an die Elsterstädter Zweiercanadier Michael Bartsch und Michael Wiedemann gesetzt. Fünf Wochen nachdem sie bei der Europameisterschaft in Hohenlimburg Gold mit der Mannschaft gewannen, gingen sie im Finale der Deutschen Meisterschaft als die großen Favoriten an den Start. Mit zwei souveränen und fehlerfreien Läufen ließen die Zeitzer keine Zweifel am Sieg aufkommen. Zehn Sekunden blieb die Konkurrenz hinter den beiden.