Judo Judo: Rote Laterne jetzt in Dresden
Wittenberg/MZ. - Gegen Spitzenreiter Ippon Rodewisch II kassierte die Mannschaft um Olaf Rodewald eine knappe 3:4-Niederlage, das Duell gegen den Siebten JC RBS Leipzig gewannen die Lutherstädter 5:2. Mit diesem Erfolg hat der SV Grün-Weiß die "rote Laterne" an Namensvetter Dresden übergeben und ist jetzt Neunter.
Traditionell standen sich im ersten Kampf beide Gäste-Teams gegenüber. Hier hatte Primus Rodewisch II gegen Leipzig 5:2 die Nase vorn. Anschließend mussten die Wittenberger gegen den Tabellenführer auf die Matte. Grün-Weiß-Ersatzmann Christian Beyer (Gewichtsklasse bis 81 kg) verlor durch Verletzung gegen Martin Grunert, Teamkollege Michael Horn (bis 90 kg) opferte sich gegen Ex-Europameister und 160-Kilo-Mann Henry Stöhr. Eine kleine Sensation vollbrachte Christian Taraks (bis 66 kg), der eine Bestrafung seines Gegners Tom Uhlig über die Zeit brachte. Ronny Taraks gewann im 60-Kilo-Limit kampflos. Durch einen Sieg von Olaf Rodewald (bis 90 kg) gegen Enrico Jaros durch Beinwurf ging Wittenberg 3:2 in Führung. Bernd Siewers (bis 73 kg) gegen Sven Just sowie Bob Florian (bis 100 kg) gegen Peter Sprandel konnten diesen Vorsprung nicht verteidigen. Rodewisch II gewann 4:3.
Im anschließenden Duell gegen Aufsteiger Leipzig verlor Olaf Rodewald (bis 81 kg) gegen den physisch starken Robert Warstat, der sich einen halben Punkt eroberte. Denny Kautzsch (über 100 kg) nutzte einen Angriff des Sachsen Thomas Mannke geschickt aus und gewann nach 15 Sekunden mit einer Rückwärtstechnik. Christian Taraks (bis 66 kg) hatte erneut alles fest im Griff und stand nach zweieinhalb Minuten als Gewinner fest. Ronny Taraks (bis 60 kg) hatte mehr Mühe. Nach ausgeglichenem Kampfverlauf gelang ihm kurz vor Schluss jedoch ein schöner Schulterwurf. Gegen den stärksten Leipziger, Awtandi Schoschiaschwili aus Georgien, hielt Bob Florian (bis 90 kg) gut mit. Vier Sekunden vor der Schluss-Sirene verlor er dann durch einen Beinfasser. Teamkollege Bernd Siewers (bis 73 kg) setzte sich per Hüftwurf gegen Philipp Oeser durch. Hendrik Oelgarde (bis 100 kg) ließ Steffen Schneider aus einem Festhaltegriff nicht mehr entkommen. Damit war der erste Saisonsieg perfekt.