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Judo-Regionalliga Judo-Regionalliga: Vorsprung noch abgegeben

Von Klaus Fasbender 01.04.2001, 15:12

Wittenberg/MZ. - Im ersten Kampf bis 73 kg Körpergewicht fehlte Michael Möbius zunächst noch die nötige Einstellung zum Gegner. Erst als er auf Uchi Mata umstellte, wurde bereits der zweite Angriffsversuch mit einem vollen Punkt belohnt. Auch bei Olaf Rodewald, der als zweiter Piesteritzer auf die Tatami musste, war der unbedingte Siegeswille sofort erkennbar. Als der stets aktivere Kämpfer beherrschte er seinen Kontrahenten im 81-kg-Limit. Nach etwa zwei Minuten gelang ihm ein Tai Otoshi. Tilo Frisch (60 kg) engte den Aktionsradius seines Gegners zwar ein, er wurde jedoch auf Grund seiner falschen Fassart vom Kampfgericht bestraft.

Patrick Witters hatte in seinem Fight den erfahrenen Sprangel zum Gegner. Trotzdem hatte er die Auseinandersetzung gut unter Kontrolle. Eine seiner zu ungestümen aber auch zu unkontrollierten Aktion wurde jedoch von dem Rodewischer geschickt übernommen. Zwischenstand: 2:2 Dann musste Nervenbündel Michael Reinhardt im Schwergewicht auf die Matte. Er ist zwar körperlich überlegen, aber seine Nerven machten ihm erneut einen Strich durch die Rechnung. Eine zu zaghafte Aktion wurde mit O-Soto Gari ausgekontert. Mirko Danzer (100 kg) war der nächste Wittenberger Hoffnungsträger. Einen Tag vor seinem 29. Geburtstag wollte er sich mit einem Sieg selbst beschenken. Ein Harei Goshi seines Kontrahenten wurde ihm fast zum Verhängnis. Diesem halben Punkt musste Danzer nun hinterherlaufen. Nachdem sich der Rodewischer auf seinen Hüftschwung eingestellt hatte, wechselte er zur Schultertechnik und gewann mit Ippon Seo Nage.

Im 66-kg-Limit tauchte der Name Händel wieder einmal im Plan der Starter auf. In den 70er Jahren erkämpfte Rudolf Händel den Europameistertitel. Nun stand sein Sohn auf der Tatami. Maik Scharlipp musste den insgesamt besseren Trainingszustand seines Gegners anerkennen. Mit einem Ippon Seo Nage setzte er sich durch. Da der VfL Riesa nicht angereist war, wurden die Grün-Weißen zum 7:0-Sieger erklärt. Piesteritz steht nun im Tabellen-Mittelfeld.