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Judo Judo: Olaf Rodewald holt sich Silbermedaille

Von Wolfgang Kuhrt 05.12.2007, 16:09

Wittenberg/MZ. - Obwohl der Russe am Ende ganz klar als Sieger die Tatami verließ, musste er in seinem ersten Duell gegen den Schweizer Gilbert Pantillon alle Register ziehen, um die Matte überhaupt als Gewinner zu verlassen. Rodewald knallte in seinem Pool den Österreicher Dietmar Angerer bereits nach 52 Sekunden per sehenswertem Ushi-Mata (Innenschenkelwurf) im Tiefflug auf der Matte. Sein zweiter Gegner, Azat Zaripov (Russland), hatte der Wittenberger vor dem Verlassen der Matte 25 Sekunden in einer Festhalte. Der Litauer Edmundas Starevicius bekam nach einer von Rodewald hervorragend angesetzten Rückwärtstechnik zumindest gute Haltungsnoten bescheinigt. Im Duell um den Einzug in das Finale fand der Russe Salavat Mukhiyanow keine Antwort auf den Tani Otoshi (Kontertechnik nach hinten) Rodewalds und musste sich später mit Rang fünf begnügen. Im Fight um die Krone zeigte Igrushkin seine ganze Stärke. Der Sportler des SV Grün-Weiß hatte dem nichts entgegen zu setzen.

In der Gewichtsklasse bis 90 Kilo war Rodewalds Teamkollege Thomas Janocha am Start. Im ersten Kampf gegen den Russen Igor Chichknanov fand er einfach keine Antwort auf die Attacken des Gegners und traf in der Trostrunde auf den Ungarn Karoly Nemeth. Der "Magyar" war einfach eine Nummer zu groß für Janocha. Der Wittenberger fightete zu verhalten und besaß deshalb keine Möglichkeiten, sich richtig zu entfalten. Nach 2:22 Minuten waren die Begegnung und das Turnier für Janocha beendet. Sein Widersacher belegte am Ende Platz drei.

Insgesamt waren 826 Judoka aus 35 Ländern angereist. Der SV Grün-Weiß hat zum zweiten Mal einen Vizeeuropameister in seinen Reihen. Alles in allem konnten Kämpfer und Fans mit der Organisation der Wettkämpfe zufrieden sein. Die groß angepriesene Abschlussveranstaltung mit Rahmenprogramm entsprach dagegen nicht den Erwartungen der Gäste.