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Inline-Skating Inline-Skating: Der Hexenritt soll einen weißen Fleck entfernen

28.08.2009, 14:34

WESTERHAUSEN/QUEDLINBURG/MZ/ KS. - Eine kleine, aber recht aktive Skaterabteilung gibt es in der TSG GutsMuths Quedlinburg. Mit Martina Groß, der mehrfachen Gesamtsiegerin der Altersklasse W 50 im Mitteldeutschen Skating Cup der vergangenen Jahre, haben sie ein erfolgreiches Aushängeschild. Bisher fuhren sie zu den Wettkämpfen nach Hannover, Berlin, Gera, Görlitz, Burg im Spreewald, nach Cottbus oder Großenhain. In ihren blauen Trikots mit der Aufschrift "Harzer Skater" sind sie seit zehn Jahren auf den schnellen Kursen bekannt und konnten manch gute Platzierung im Seniorenbereich einfahren. Aus Anlass des 250. Geburtstages von Johann Christoph Friedrich GutsMuths, dem Begründer moderner Körpererziehung, besonders im Schulsport, hatten sie die Idee, selbst Organisator eines Skater-Halbmarathons zu sein. In der Terminplanung der Inline-Skater bot sich der 6. September an.

"Unser Ziel ist es, einen weißen Fleck auf der Skaterkarte auszuradieren", schildert Konrad Sutor, Vereinschef und selbst aktiver Skater, das Anliegen. Die Strecke selbst ist ein Wendekurs auf der B 6 von Quedlinburg nach Westerhausen, die etwas mehr als dreimal zu skaten ist. Eine sehr schnelle Strecke, wie Skater es lieben. Daran ändert auch nichts der leicht wellige Charakter der Strecke; das eben ist der Hexenritt. Für alle Teilnehmer wird der Blick zum Brocken nach Passieren des "Kleinen Kamels" ein besonderes Erlebnis sein. Einmal wird in Quedlinburg am Start und Ziel gewendet, zweimal wird die Ortsdurchfahrt von Westerhausen passiert.

Der Start (10.30 Uhr) und Ziel ist der Platz des NP-Marktes in der Westerhäuser Straße. Der Lauf kommt in die Wertung des Mitteldeutschen Skating Cups. Sportler aus mehreren Bundesländern haben bereits ihre Zusage gegeben. Dabei auch die Vorjahresgesamtsieger Peggy Schiemann (W 30 / Erfurt), Antje Dometzky (W 40 / Berlin), Werner Tussing (M 50 / Erfurt) und Jürgen Rudolph (M 60 / Gera) sowie die aktuell Führenden Willi Kruthoff (M 50 / Berlin) und Gernot Pakossnick (M 60 / Bautzen).

Zum ersten Mal wollen Skater aus Quedlinburgs Partnerstadt Celle dabei sein. Die Organisatoren geben sich außerordentliche Mühe und haben bereits einiges an Überraschungen vorbereitet. Hexen als Erinnerungsmedaillen für alle Teilnehmer, Pokale für die Altersklassensieger und Präsente für die Gesamtsieger. Außerordentliche Unterstützung geben die Gemeinde Westerhausen mit ihrem Bürgermeister Eberhard Heintze, die Feuerwehr und weitere Vereine, das DRK, das THW und natürlich die Mitglieder des eigenen Vereins GutsMuths in Quedlinburg, freut sich Sutor. "Der Aufwand ist enorm, eine Bundesstraße dafür zu sperren. Deshalb lohnt sich der Kraftakt nur, wenn genügend Anmeldungen vorliegen. Wir brauchen jeden Teilnehmer, auch um uns und den Behörden zu zeigen, ob es eine zweite Auflage geben kann", bittet Konrad Sutor die noch Unentschlossenen sich zu entscheiden. Anmeldungen sind bis eine Stunde vor dem Start möglich.