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Hintergrund Hintergrund: Stade de France

23.08.2003, 15:35

Paris/dpa. - Fünf Jahre nach dem 3:0-Triumph der französischen Fußball-Nationalmannschaft im WM-Finale gegen Brasilien schaut die Sportwelt wieder ins Stade de France. Fertig gestellt wurde die Arena am 30. November 1997 nach nur 30 Monaten Bauzeit und etwa 40 000 Planzeichnungen. Der Koloss aus Stahl und Beton kostete 400 Millionen Euro, von denen knapp die Hälfte vom Staat und der Rest von einem französischen Bauträgerkonsortium getragen wurde. Dieses erhielt dafür bis 2025 die Betriebskonzession.

71 000 Zuschauer fasst die «fliegende Untertasse», wie sie von den Anliegern im Vorort Saint-Denis genannt wird, bei der 9. Leichtathletik-WM. Für Kunststoffbahn und Sprunggruben wurde der untere Tribünenabschnitt um 15 Meter zurückgeschoben. Dieser Vorgang dauert jedes Mal 72 Stunden. Normalerweise fasst das Stadion 80 000 Sitze. Alle Plätze aneinander gereiht ergibt das eine Länge von 45 Kilometern. Der Weltverband IAAF und die örtlichen Organisatoren hoffen auf 500 000 Zuschauer an den neun Wettkampftagen. In den offenen Verkauf gingen allerdings nur Tickets für 62 500 Plätze, der Rest ist für akkreditierte Personen vorgesehen. VIPs können sich in 162 Logen niederlassen.

Imponierend ist das metallfarbene, 61 000 Quadratmeter große und 13 000 Tonnen schwere Dach. Das Stadion ist 40 Meter hoch und mit modernsten Funktionsräumen auf 7500 Quadratmetern ausgestattet. Das 17 Hektar große Stade de France im Norden von Paris ist an zwei Autobahnen, eine Metro- und zwei Zuglinien angebunden. 5000 Parkplätze stehen für Autofahrer zur Verfügung.