Hintergrund Hintergrund: Das Comeback des Hermann Maier
Sestriere/dpa. - 24. August 2001: Maier erleidet in Radstadt bei einem schweren Motorradunfall einen offenen Unterschenkelbruch im rechten Bein und zieht sich zahlreiche weitere Verletzungen zu. Der Flachauer wird sieben Stunden operiert, es besteht die Gefahr eines Nierenversagens. Erst nach zwei Tagen ist die Amputationsgefahr gebannt.
21. Dezember 2001: In seinem Heimatort Flachau steht Maier erstmals nach seinem Unfall wieder auf Ski.
16. Januar 2002: Maier gibt bekannt, dass er bei den Olympischen Winterspielen in Salt Lake City nicht an den Start gehen wird.
15. August 2002: Der Doppel-Olympiasieger von Nagano 1998 zieht sich beim Training in Chile eine Schuhrandprellung am rechten Bein zu und fliegt nach Hause.
17. Oktober 2002: Maier spricht erstmals von einem möglichen Karriereende.
14. Januar 2003: Maier verpasst bei seinem Weltcup-Comeback in Adelboden (Schweiz) den zweiten Riesenslalom-Lauf knapp, ist aber zufrieden: «Alleine dass ich hier fahre, ist ein Sieg!»
27. Januar 2003: Der «Herminator» gewinnt sensationell den Super G in Kitzbühel und feiert 688 Tage nach dem bis dahin letzten Erfolg seinen 42. Weltcup-Sieg.
2. Februar 2003: Maier holt sich bei der WM in St. Moritz die Silber-Medaille im Super G. Geschlagen wird er nur von seinem großen Rivalen Stephan Eberharter.
15. Februar 2003: Maier beendet die Saison 02/03 vorzeitig, um sich einer fälligen Operation zu unterziehen. Zwei Wochen später wird dem Doppel-Weltmeister von Vail 1999 ein 36 cm langer Nagel aus dem rechten Unterschenkel entfernt.
30. November 2003: Maier feiert im Super G von Lake Louise seinen ersten Saisonerfolg. Der Salzburger verweist aber wiederholt darauf, dass es sich nur um eine «Comeback-Saison» handelt.
3. Janaur 2004: Maier kehrt auf seinen Flachauer Hausberg zurück und erreicht als Riesenslalom-50. nach einem schweren Schnitzer das schlechteste Ergebnis seiner Karriere.
1. Februar 2004: Mit seinem Sieg in Garmisch gewinnt Maier vorzeitig den Super G-Weltcup und die zehnte kleine Kristallkugel seiner Karriere.
13. März 2004: Knapp 31 Monate nach dem Motorradunfall krönt Maier sein Comebach mit dem vierten Gesamt-Weltcupsieg.