Handball-Verbandsliga: Handball-Verbandsliga: Schwere Aufgaben für beide Vereine

Dessau/MZ/mwa/sbr. - Die Heimstärke der Friesen aus Frankleben ist den Kühnauern noch gut in Erinnerung, ebenso das emotionsgeladene Publikum. In der vergangenen Saison war Kühnau praktisch schon abgestiegen, und hatte für das Auswärtsmatch auch nur sieben Akteure zur Verfügung. Die Sensation gelang dennoch, die Dessauer spielten unbeschwert auf und gewannen mit einem Tor.

In diesem Jahr ist die Situation eine andere, Kühnau kann den Klassenerhalt noch schaffen, steht dementsprechend unter Druck. Dafür sieht es personell besser aus. Neben Christian Hillebrand fallen nur noch Thomas Wiegel (Schlüsselbeinbruch) und Thomas Reuter (Beruf) aus, ansonsten ist aber alles an Deck. Die Fehler der letzten Woche wurden beim Training analysiert, nun gilt es, sie abzustellen. Keine guten Erinnerungen hat die DHV-Reserve an den morgigen Gegner TuS Radis.

Das Hinspiel im November verloren die Weidner-Schützlinge nach einer völlig desolaten zweiten Hälfte mit 21:31, zudem brach sich Alexander Matschos den Mittelfuß. Sein Ausfall nach knapp vierzig Minuten war einer der Gründe für den Leistungsabfall der Dessauer nach dem Seitenwechsel. Die nur mit acht Feldspielern angereisten 96-er waren nun jeder Wechselmöglichkeit beraubt.

Personell sieht es für die Zweite auch morgen wieder nicht sehr rosig aus. Neben Kapitän Dirk Georgi (Einsatz in der Ersten), fehlen auch Regisseur Thomas Kirschstein und Kreisläufer Christian Resetaritz (beide im Bundeswehr-Feldlager). Aus der fast zeitgleich auswärts spielenden Juniorenmannschaft wird wohl nur Stefan Richter zur Verfügung stehen.

Mit seinen fünf Treffern am letzten Sonnabend gegen Steuden hat er bewiesen, wie wertvoll er bereits für das Männerteam ist. Trainer Michael Weidner wird wohl auf Kräfte der zuvor ab 12 Uhr aktiven dritten Mannschaft zurückgreifen, um seinen Kader komplettieren zu können. Es wird auch nötig sein, alle Kräfte zu mobilisieren, um den Gast, der im Dreigestirn Rudow (Regisseur), Schmidt (Rückraum) und Becker (Kreis) seine Aktivposten hat, wirksam zu stören.

Dessau konnte sich durch das letztwöchige Remis zwar auf Rang neun vorschieben, doch die Abstiegszone ist nur sechs Zähler entfernt.