Handball-Verbandsliga Handball-Verbandsliga: Glücklich, aber verdient gewonnen
Naumburg/coco. - Nach hektischem Beginn konnten die Einheimischen bis zur 10. Minute mit 6:2 in Führung gehen. Beide Seiten schenkten sich nichts, und jeder Treffer musste mühsam erarbeitet werden. Die Abwehrreihen dominierten, und viele Angriffe liefen sich fest. Dazu zeigten beide Torhüter ihre Qualitäten. HSV-Keeper Olaf Bittersohl konnte wie sein Gegenüber mehrere Würfe abwehren und erwies sich als starker Rückhalt seiner Mannschaft. Die Burgenländer versuchten, das Spiel unter Kontrolle zu bringen, doch mit mehr als vier Toren konnten sie sich nicht absetzen (12:8 nach 25 Minuten).
Dann verkürzte der Gast den Rückstand, so dass die Einheimischen mit einer 14:12-Führung in die Pause gingen. Sofort nach Wiederbeginn gelang Schkopau der Ausgleich zum 14:14. Aber die Gastgeber holten sich die Führung zurück und erhöhten diese bis zum 18:15. Nach 40 Minuten (21:17) waren es sogar wieder vier Treffer Vorsprung. Der Gast wollte aber noch nicht klein beigeben und erwies sich als sehr zäher Kontrahent. Doch auch die Buna-Angreifer hatten nicht den erhofften durchschlagenden Erfolg. Ein ums andere Mal rannten sie sich in der Deckung der Burgenländer fest.
Turm in der Schlacht war einmal mehr Jochen Gotter. Mit seiner rustikalen Art, unterstützt von seinen Mitspielern, brachte er den Gast schier zur Verzweiflung. Auch der wohl stärkste Schkopauer, Markus Haffke, kam nicht zum Zug. Vor allem Christian Laue engte die Kreise des Linkshänders ein, so dass diesem nur zwei Tore gelangen. Der HSV hatte im Angriff ebenfalls Probleme und konnte sich nur schwer gegen die stabile Gästeabwehr durchsetzen. Nach 50 Minuten führte Naumburg-Stößen mit 23:19, und wenig später gelang erstmals ein Fünf-Tore-Vorsprung. Es war der letzte Treffer der Gastgeber in diesem Spiel, doch das ahnte zu diesem Zeitpunkt noch niemand im Domgymnasium. Es begann eine hochdramatische Schlussphase. Buna holte Tor um Tor auf, und der HSV vergab die Chancen zur Entscheidung. Eine großartige Tat vollbrachte Maik Pfannschmidt, als er beim 24:23 einen Siebenmeter parierte. Sein Team spielte die letzte Minute ruhig und besonnen herunter. Der HSV Naumburg-Stößen gewann so die Partie glücklich, aber verdient und zog in der Tabelle an Buna Schkopau vorbei.
Naumburg-Stößen: Olaf Bittersohl, Sebastian Fischer, Maik Pfannschmidt; Martin Linse 2, Frank Ebeling 1, Stephan Schreiber 2, Tobias Seyfarth 12 / 2, Christian Laue 2, Martin Laue 2, Jochen Gotter 2, Thomas Slamka 1, Matthias Mischinger, Tino Andrae, Sascha Kluge.