Handball-Übersicht: Handball-Übersicht: Dessauer überzeugen zu Hause

Halle/MZ. - Verbandsliga

DHV 96 II - Wolfen II 33:26

Dem Gesetz der Serie folgend ließen die Verbandsligahandballer des Dessauer HV 96 II ihrem schwachen Auswärtsauftritt der Vorwoche beim SSV Landsberg eine überzeugende Heimvorstellung am Sonntag gegen die HSG Wolfen II folgen.

Nach anfänglichen Problemen in der zuletzt stark in die Kritik geratene Abwehr fingen sich die Schützlinge vom zur Zeit verletzten Spielertrainer Martin Stein nach rund fünf Minuten, holten einen 0:2-Rückstand auf und gingen durch den vor allem im ersten Abschnitt bärenstark agierenden Regisseur Thomas Kirschstein mit 4:3 (8.) in Führung. Von da an ließen sich die Dessauer nicht mehr das Heft des Handelns aus der Hand nehmen. Die Defensive zeigte die in Landsberg so sehr vermisste Konsequenz. Einzig Wolfens Rechtsaußen Matthias Otto bereitete den 96ern noch größere Probleme. Mit insgesamt zwölf Treffern war er der gefährlichste Angreifer an diesem Nachmittag. Aber ein Spieler allein reicht bekanntlich meist nicht zum Erfolg in einer Mannschaftssportart. Die Hausherren dagegen präsentierten sich als Einheit. Kontinuierlich bauten die Blau-Weißen ihren Vorsprung aus. Gut klappte das Zusammenspiel mit Patrik Beyer an der Kreisposition. Neben drei eigenen Toren holte er mehrere Strafwürfen heraus, die Denny Winkel bis auf eine Ausnahme sicher im gegnerischen Gehäuse unterbrachte. Bereits zur Halbzeit war beim 17:10 eine zu Gunsten des DHV II gefallen.

Nach der Pause sah es so aus, als ob die Muldestädter ihre Gästen mit einem Debakel auf die Heimreise schicken würden. Innerhalb kürzester Zeit setzten sich die 96er auf 20:10 ab. Diese Zehn-Tore-Differenz hielt sich dann konstant bis zu 41. Minute (25:15). Der Coach gab in der Folgezeit verständlicher Weise allen Spielern Einsatzgelegenheit. Dabei kamen auch Neuzugang Sebastian Paasche und Nachwuchsnationalspieler Toni Kern zu ihrem Debüt im Dress der DHV-Reserve. Paasche erwischte die schwere Aufgabe Wolfens Otto zu stoppen und Kern sorgte mit seinen vier Feldtoren für Entlastung aus dem Rückraum. Trotzdem riss der Spielfaden bei den Hausherren. In der Abwehr schlichen sich Nachlässigkeiten ein, weshalb Wolfen auf 28:22 (50.) verkürzen konnte. Zum Glück bügelte Keeper Dirk Georgi mit seinen Paraden im Schlussabschnitt einige Fehler seiner Vorderleute erfolgreich aus.

DHV 96 II: Georgi - Dauer, Kirschstein 9, Louca 1, Breu, Beyer 3, Resetaritz, Seemann 3, Gabbert 2, Winkel 10 / 7, Paasche, Kern 4

Anhaltliga, Männer

SG Kühnau - Roßlau II 16:25

Eine katastrophale Anfangsphase und eine eklatante Abschlussschwäche bescherten dem Kühnauer Männerteam eine empfindliche Heimschlappe gegen die zweite Vertretung von Jahn Roßlau. Eine löchrige Abwehr, überhastete Würfe und die daraus resultierende schlechte Chancenverwertung machten den Gästen es leicht, auf 3:11 davonzuziehen.

Kühnau fing sich zwar wieder, lag aber dennoch zur Pause mit 9:15 zurück. Doch das große Aufbäumen gelang in der zweiten Halbzeit nicht. Kühnau stabilisierte die Abwehr, kämpfte und erarbeitete sich auch zahlreiche Chancen. Doch aus diesen konnten die Hausherren kaum etwas zählbares machen.

Kühnau: Bachmann - Lucht, Marx, Welhöner, Liebigt 3, Zimmermann 4, Niemann 2, Reuter 1, Hinsche 1, Rieprich 1, Bräunlich, Böckelmann 4 / 2

Anhaltliga Frauen

A / U Dessau - Köthen II 13:23

Die Damen von Aufbau / Union warten weiter auf den ersten Punktgewinn in dieser Saison. Auch gegen den Tabellenfünften besaßen die im Angriff schwachen Gastgeberinnen keine Chance, den ersten Zähler einzufahren. Die Aufbau-Sieben bleibt damit weiter Schlusslicht der Tabelle und hat schon sechs Punkte Rückstand auf die Nicht-Abstiegszone.