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Handball Handball: TSG-Reserve feiert ersten Saisonsieg

11.10.2010, 17:25

WITTENBERG/MZ/KFU/RW. - ANHALTLIGA

Blau-Rot Coswig SV Finken Raguhn 32:30

Die Anhaltliga-Partie war hart umkämpft und wurde teilweise auch sehr ruppig geführt. Jede Mannschaft erhielt von den Unparteiischen jeweils zwei Rote Karten. Die Gastgeber, die ohne Leistungsträger wie Jörg Schröter und Tobias Michna auskommen mussten, besaßen zunächst Startprobleme. Sie liefen ständig einem Rückstand hinterher und zeigten Schwächen im Abwehrverhalten. Kurz vor dem Pausenpfiff kamen die Blau-Roten erstmalig zum Ausgleich (16:16). Im zweiten Abschnitt das gleiche Bild. Raguhn hatte ständig die Nase vorn, viele Zeitstrafen beeinflussten das Spiel auf beiden Seiten. Die Elbestädter setzten den Buroer A-Jugendspieler Stephan Schiebert ein, der sehr treffsicher an diesem Tag war. Er brachte die Coswiger heran, die am Ende überraschenderweise den Spieß noch herumdrehen konnten.

ANHALTKLASSE

TuS 1947 Radis III TSG Wittenberg II 24:26

Die TSG-Reserve bejubelte in Gräfenhainichen ihren ersten Saisonsieg. Nicht der Erfolg war die Überraschung, sondern vor allem die Begleitumstände. Erst am vergangenen Mittwochabend erfuhren die Wittenberger von der zeitlichen Spielverlegung von 16 auf 17 Uhr. Für einige Akteure, die bei Bundeswehr und Polizei tätig sind, hieß es sofort Absage, um den Dienstort rechtzeitig erreichen zu können. Verletzungsbedingt mussten weitere Spieler passen. Am Ende waren es sieben Aktive, die sich nach Gräfenhainichen auf den Weg machten. Hier erwartete sie ein komplettes Radiser Team, das zudem vom Altersdurchschnitt her zehn Jahre jünger war. Da die Wechselfragen von Anbeginn geklärt waren, begann die TSG mit einem ruhigen Aufbau, um Kräfte zu sparen. Dieses Konzept ging in Hälfte eins voll auf. Zur Pause hatten die Gäste 16:10 die Nase vorn. Noch lagen aber 30 Minuten vor dem Team. Nach dem Wechsel verschärften die Gastgeber das Tempo und stellten die Deckung um. Zwar gelangen ihnen nun mehrere Tempogegenstöße, doch die Wittenberger fanden immer wieder die Lücken in der TuS-Abwehr. Angesichts des kräfteraubenden Spiels war es nach 54 Minuten dann doch passiert. Radis III erzielte den 23:23-Ausgleich, die Partie drohte zu kippen. Doch jetzt versagten den Gastgebern unter Zeitdruck die Nerven. Wiederholt schlossen sie überhastet ab und leisteten sich technische Fehler.

TuS Radis III: Fabian Dyballa, Heiko Schmidt, Andreas Langer (3), Guido Bahn (3 / 1), Martin Schulz, Marko Burkert (6), Max Köpge (2), Toni Schulz (1), Klaus-Peter Kaczmarczyk (4), Marcus Hiller (1), Maik Dietrich (3), Sven Koppehel, Felix Koppehel (1), Uwe Görmer

TSG Wittenberg II: Christoph Bäck, Olaf Riedel (3), Marian Knorr (6), Patrick Gerlach (2), Michael Kuhn 4 / 1), Kurt Fuchs (1), Dirk Frischkemuth-Boecker (10 / 1)