Handball Handball: Trotz Ferien keine Pause gegönnt
WITTENBERG/MZ. - Seit dem vergangenen Sonntag geht in der Stadthalle der Lutherstadt das große Weihnachtsturnier für Nachwuchsmannschaften über das Parkett. Erst am Mittwochabend werden die letzten Begegnungen des nunmehr zum 40. Mal stattfindenden Wettbewerbes ausgetragen.
Bislang verläuft das Turnier ohne größere Probleme, wie Vorstandsmitglied und Cheforganisator Dieter Olle berichtet. "Es gab eigentlich nur kleinere Pannen, wie eine Mannschaft, die zur falschen Zeit anreiste. Und wir mussten wegen Ausfällen den Turnierplan kurz ändern." Doch das habe niemanden aus der Fassung gebracht, dafür sei mit dem 40. Wettbewerb die Erfahrung entsprechend groß, so der Cheforganisator. Außerdem sei die Vorfreude auf dieses stets letzte sportliche Großereignis eines jedes Jahres immer stark. "Die funkelnden Augen bei Siegen und die tolle Stimmung in der Halle sind unser schönster Lohn."
Olle und seine Mitstreiter bekennen aber auch, dass sie sich schon ein wenig auf den Mittwochabend freuen. Dann haben auch die A- und B-Jugend ihre Wettkämpfe beendet, Ruhe wird einkehren. "Und da bei den großen Handballern bereits in der kommenden Woche die Meisterschaft weitergeht, gebe ich zu, dass die nun bevorstehenden freien Tage ganz gut passen", so Dieter Olle.
MÄNNLICHE JUGEND C
Das Turnier der C-Jungen war mit acht Mannschaften ausgeglichen besetzt und an Spannung kaum zu überbieten. Die grün-weißen Gastgeber erreichten nach zwei Niederlagen und einem Sieg das Spiel um Platz fünf und setzten sich in diesem gegen Bad Lauchstädt 15:7 durch. Im Kampf um Bronze behielt Turnierneuling Nickelhütte Aue mit 11:9 gegen TuS Radis die Oberhand. Im Finale hieß das Motto Messestadt gegen Saalestadt, die Jungs aus Leipzig holten sich den Siegerpokal, 8:6 bezwangen sie die Hallenser. Aus den Reihen der Leipziger stammte auch der beste Torschütze, Sebastian Naumann. Solpke / Miste stellte mit Manuel Weis den besten Keeper. Pascal Ebers aus Aue wurde zum besten Spieler gewählt. (do)
MÄNNLICHE JUGEND D
Bei der D-Jugend wurde zunächst in zwei Staffeln um den Einzug in die Endrunde gekämpft. Die Wittenberger trafen in der Staffel I auf Halle II und Bayreuth (die Gäste aus Bayern waren erstmals in der Lutherstadt dabei). Wittenberg hatte sich zuerst mit der zweiten Vertretung aus Halle auseinander zu setzen, mit dem 16:8 wurde der erste Sieg eingespielt. Besser machte es Halle I, in der Staffel II wurde das Team mit den Erfolgen über Wolfen (18:3) und Leipzig (22:6) seiner Favoritenrolle gerecht. Grün-Weiß musste währenddessen eine Niederlage gegen Bayreuth (4:15) verkraften, die Handballspieler aus der Wagner-Stadt bezwangen zudem Halle II mit 18:7.
Die jeweils besten zwei Mannschaften jeder Staffel standen sich in der Endrunde gegenüber. Dabei verpasste Wittenberg den Sprung auf Platz drei, 7:15 unterlag das Team den Leipzigern. Im Finale trafen Halle I und Bayreuth aufeinander. Den Zuschauern wurde ein kampfbetontes Spiel geboten. Denn eine ständig wechselnde Führung hielt die Spannung bis kurz vor dem Schluss aufrecht. Erst in letzter Sekunde gelang Bayreuth durch Jakob Pritzsche (der als bester Akteur ausgezeichnet wurde) der Siegtreffer. Marius Freiberg (Leipzig) freute sich über den Titel bester Keeper, erfolgreichster Torschütze wurde Sascha Berends aus Bayreuth. (do)
WEIBLICHE JUGEND E
Nach dem Abpfiff der Finalpartie brach großer Jubel bei den Mädchen von Grün-Weiß Wittenberg aus. Denn sie hatten den Turniersieg perfekt gemacht. Dabei starteten die Gastgeberinnen zuerst mit einer Niederlage, Wolfen bezwang sie 7:4. Da aber die nächsten beiden Partien gewonnen wurden, spielte Wittenberg im Halbfinale gegen Magdeburg / Barleben und gewann mit 4:3. Im Finale stand man dann erneut den Wolfenerinnen gegenüber. Die Deckung der Grün-Weißen agierte aber diesmal wesentlich besser, und mit Tia Höfling hatte man die bessere Torhüterin. Vor allem Käthe Jäger, Luise Polack und Nadine Gallin kauften der gegnerischen Aufbaureihe den Schneid ab, so dass mit dem 6:4 der Sieg perfekt gemacht wurde. Als beste Spielerin wurde Michelle Fellhuber von der TSG Calbe geehrt, beste Torhüterin war Jana Sippel von Magdeburg / Barleben. Und der Titel der erfolgreichsten Torschützin ging wiederum an Grün-Weiß Wittenberg, Janine Gallin zeigte sich am treffsichersten. (do)
Der Bericht zu den restlichen Wettkämpfen folgt demnächst.