HANDBALL HANDBALL: Totaleinbruch Mitte der ersten Halbzeit
ZIEGELHEIM. - Dabei hatte der HSV gar nicht so schlecht angefangen. Seidler sprach von einem zunächst sehr erfrischenden Auftritt, ehe der nicht zu erklärende Einbruch kam. Von diesem habe sich ihr Team auch in der zweiten Halbzeit nicht mehr erholt. "Ehe wir zur Besinnung kamen, war die Partie schon verloren." Auffällig in dieser Begegnung sei wieder einmal gewesen, "dass der Mannschaft derzeit ein absoluter Führungsspieler fehlt". Nicht vom sportlichen Vermögen her, sondern auch von der Körpersprache, von den Emotionen - einer, der die Teamkollegen mitreißen könne. "Klar, die Truppe will, aber jeder hat am meisten mit sich selbst zu tun. Da vermisse ich das Weiße in den Augen, den allerletzten Einsatz", sagt Ines Seidler.
Dass die Saison für den HSV nicht mehr zu retten ist, dass der Abstieg in die Sachsen-Anhalt-Liga bevorsteht, war schon vor dem Spiel in Ziegelheim klar. Wenn man davon ausgeht, dass zwei mitteldeutsche Teams aus der 3. Liga in die Oberliga absteigen müssen (Halle ist es schon, Köthen stark gefährdet), muss man Zehnter werden, um in der Mitteldeutschen Oberliga bleiben zu dürfen. Und zu diesem Platz haben die Burgenländer bereits neun Zähler Rückstand - bei nur noch vier ausstehenden Punktspielen. Also auch rechnerisch ist (nach jetzigem Stand in der 3. Liga) nichts mehr zu holen für den HSV.
Naumburg-Stößen: Marco Pajung, Sandro Zacher; René Schroller, Ants Benecke 8 / 1, Marcus Deibicht 1, Jan Schindler 9, Christian Haufe 2, Tobias Ufer 9 / 3, Sebastian Fende 1, Christian Lange, Stephan Schreiber, Steffen Baumgart 3 / 3.
Am kommenden Wochenende ist der HSV spielfrei. Am Sonnabend, 9. April, 17 Uhr, gastiert er dann bei Eintracht Glinde.