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Handball Handball: Selbst der Trainer findet keine Worte

Von Felix Apfelbaum 28.02.2008, 17:23

Halle/MZ. - Lars Liebmann, Tobias Zschietzschmann, Eric Schwarzer und Andre Schille fehlten gegen den Tabellendritten.

Der Beginn verlief aus Sicht der Elsterstädter zuerst noch ansehnlich. Schnell gingen sie durch Alexander Richter und Christopher Richter 0:2 in Führung. Das war es dann aber auch schon in puncto Torevorsprung. Dabei konnte noch keiner ahnen, was nun folgen sollte. Aken glich zunächst aus und übernahm die Führung. Der Rückstand hielt sich aber noch in Grenzen. Über die Spielstände 3:3, 6:4 und 9:6 übernahmen die Gastgeber die Regie. In der 22. Minute sah Alexander Richter nach drei Zeitstrafen die Rote Karte und musste das Spielfeld verlassen. Mit ihm fehlte ein wichtiger Akteur im Angriff und in der Deckung, da er gerade in der Defensive ordentlich zupackte. Wenige Minuten später musste auch Matthias Hensel mit Rot vom Platz, aufgrund einer Auseinandersetzung mit einem Akener, welcher ebenfalls disqualifiziert wurde. Spätestens jetzt war zu merken, wie hitzig diese Partie verlief. Bei Jessen lief nicht mehr viel zusammen und so erhöhte der Hausherr vor der Halbzeit von 11:7 auf 15:9.

Trainer Mathias Knape wusste gar nicht, was er dazu noch sagen sollte. Er versuchte aber seine Jungs zu motivieren. Alle schworen sich noch einmal neu ein, doch leider sollte dies ohne Wirkung bleiben.

Die zweite Halbzeit konnte man eigentlich gar nicht mit anschauen. Es war wirklich unglaublich, wie viele Fehler der JSV machte. Es wurde nicht richtig gefangen, Abspiele und Würfe erreichten nicht ihr Ziel. Was die Mannschaft auch versuchte, es blieb ohne Erfolg. Lediglich Stefan Richter bemühte sich mit Lauf- und Abwehrarbeit zu retten, was eigentlich nicht mehr zu retten war. Die Akener schienen dagegen hellwach und wirkten viel frischer. Tor um Tor zogen sie davon und ließen Jessen immer mehr hinter sich.

Über die Spielstände 22:13 und 26:26 verlor Jessen 30:18. Aken verwandelte zwei von vier Strafwürfe, kassierte zwei Rote Karten und sah fünf Zwei-Minuten-Strafen. Jessen bekam ebenfalls zwei Rote Karten und traf drei von sieben Siebenmetern.

Um gegen den Tabellennachbar Wulfen zu Hause zu bestehen, bedarf es einer enormen Steigerung. Es bleibt abzuwarten, ob es gelingt.

Für Jessen spielten: Stefan Lange, Ronald Bock, Stefan Sandow, Benjamin Schmidt (1), Alexander Richter (1), Felix Apfelbaum (4 / 2), Christopher Richter (3 / 1), Patrick Zwicker, Stefan Richter (5), Matthias Hensel (1), Patrick Rose (3)