Handball Handball: Seehausen Garant für den Sieg
Aschersleben/MZ. - Lok legte einen Start nach Maß hin. Toller Rückhalt war dabei Stefan Seehausen. Fünf Chancen entschärfte er in der Anfangsphase. Praktisch wurde schon in den ersten Spielminuten der Grundstein für den späteren Sieg gelegt. Denn in der Folgezeit zehrte der SV von
diesem Vorsprung. Aber nicht nur Seehausen zog den gegnerischen Werfern den Nerv, auch sein Gegenüber auf Jessener Seite präsentierte sich in Top-Form.
Das hinterließ bei den Lok-Spielern Wirkung. Fünf Strafwürfe in Folge, wahrlich nicht clever genug geworfen, entschärfte der Gästetorhüter. Es spricht auf der einen Seite für Lok, auf der anderen Seite gegen die Möglichkeiten der Gäste, dass der Gastgeber zur Pause mit vier Toren führte (11:7).
Auch nach dem Wechsel änderte sich am Vorsprung wenig. Allerdings hatten nicht nur die Zuschauer den Eindruck, dass sich in einigen Situationen Bruder Leichtsinn einschlich. Es bedurfte schon einiger lautstarker Aufforderungen von der Bank, um die Aktionen wieder in die gewünschten Bahnen zu lenken. Zwei Konter, jeweils abgeschlossen von Thomas Hühne, brachten dann die nötige Sicherheit für die Schlussphase. Jessen konnte zwar zwischenzeitlich auf 20:18 verkürzen, doch dann handelte sich der Gast beim Stand von 21:18 eine rote Karte nach einem Foul an Ulf Röthling ein und geriet endgültig auf die Verliererstraße. Vier Tore in Folge zum 25:18, die auch das Publikum begeisterten, brachten die endgültige Entscheidung.
Spielzüge, allerdings nicht nur in dieser Phase zu viel durch die Mitte, wurden erfolgreich abgeschlossen. Bei konsequenterer Spielweise über die Außenpositionen, Ralf Hahn und Oliver Quegwer standen mehrfach frei, hätte Lok sogar einen Kantersieg landen können. Trotzdem versuchte der Gastgeber in den letzten Minuten etwas für die Galerie zu tun, was auch von den Zuschauern honoriert wurde. Die Krönung blieb allerdings versagt. Ein Kempa-Trick misslang der Lok-Sieben Sekunden vor dem Schlusspiff.
Ein gutes Spiel bescheinigte dann auch Trainer Hartmut Roscher seiner Mannschaft. "Vor allem die Abwehr hat überzeugt. Stefan hat toll gehalten. Wir sind auf der Torhüterposition sehr gut besetzt. Das hat sich nicht nur heute gezeigt. Wenn wir nur unsere Chancen genutzt hätten...
Lok spielte mit: Seehausen, Reuner; Welzel (5), Hahn (4), Fohrer, Hühne (2), Eschholz (6), Seifert (3), Röthling (5), Carl, Quegwer (1).