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Handball-Regionalliga Handball-Regionalliga: Entspannte Schlussminuten

Von Siegfried Seidig 03.11.2002, 17:20

Wolfen/MZ. - Das Duell der Kellerkinder in der Handball-Regionalliga wurde am Sonnabend eine klare Angelegenheit für die HSG Wolfen 2000. Mit 31:21 setzten sich die Hausherren in der Krondorfer Halle deutlich gegen Coburg-Neuses durch. Vor allem die kämpferischen Elemente prägten das Match, denn keiner wollte den Anschluss an das Mittelfeld verlieren.

Wolfen agierte diesmal mit einem tollen Teamgeist. Dabei fand die Mannschaft auch zu spielerischen Mitteln, die zunehmend den Vergleich bestimmten. Und erstmals erlebten die Wolfener Fans entspannte Schlussminuten. Zwar bleiben die Fuhnestädter auf dem vorletzten Tabellenplatz, tasteten sich aber bis auf einen Punkt an das Mittelfeld heran.

Den besseren Start erwischten die Gäste aus Bayern. Sie lagen 3:0 und nach 10 Minuten immer noch 4:1 vorn. Wolfen brauchte zunächst zehn Versuche aus dem Spiel heraus, ehe der Anschlusstreffer gelang. Jetzt wurde in der Deckung gut gearbeitet und der Gegner erfolgreich attackiert. Zusätzliche Sicherheit brachte die gute Torhüterleistung von Stefan Förster. Zwischen der 10. und der 30. Minute parierte er elf Würfe.

Nach einem Drittel der Spielzeit gelang Reno Gragert der Ausgleich zum 7:7 und gleich danach die 8:7-Führung. Jetzt dominierten die Hausherren und beeindruckten die Gäste durch ständigen Wechsel zwischen verwirrenden Spielzügen und kraftvollen Einzelaktionen. Mit 15:12 für Wolfen ging es in die Halbzeitpause.

Danach wogte das Spiel hin und her. Beide Teams kämpften minutenlang um die Vorherrschaft. Christian Peschek brach schließlich den Bann vom 7-Meter-Punkt. Er verwandelte alle sieben Strafwürfe. Damit ist er seit 130 Spielminuten vom "Punkt" ohne Fehlversuch! Kraftvolle und erfolgreiche Einzelaktionen von Oleg Deiko und Matthias Niestroj sowie ein Tor von Rene Syring brachten das 20:14. Alexander Backes sorgte mit seinen guten Defensivaktionen für weitere Unsicherheit bei den Bayern. Bei schneller und sicherer Spielweise aus der gut gestaffelten Abwehr heraus wurde nun immer wieder der flinke Stefan Gragert gesucht. Er düpierte den Torhüter aus Coburg mehrfach auch mit Hebern und sorgte mit seinem 8. Treffer für den beruhigenden 27:17 Vorsprung.

Zwar konnten die Bayern noch einmal bis auf 20:27 verkürzen, aber am Ende krönte der treffsichere und spielerisch überzeugende Peschek seine Leistung mit dem 13. Treffer zum 31:21.

Anlehnend an die Aktion Handballer helfen Handballern konnte vor dem Anpfiff der Spielerin der D-Mädchen der HSG Wolfen Lisa Proske und deren Familie eine Spende der Abteilung Handball des TSV Daverden für Hochwasseropfer übergeben werde.

Aufstellung Tor: Förster; Backes, Renner, St. Gragert (8), Blechschmidt, Syring(1), Niestroj (1), R. Gragert (4), Otto, Deiko (4), Peschek (13 / 7).