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Handball-Pokal Handball-Pokal: Regionalligist bietet 30 Minuten Paroli

Von Karl Ebert 29.09.2004, 21:08

Halle/MZ. - So deutlich, wie es das Ergebnis letztlich aussagte, waren die Leistungsunterschiede vor 600 Zuschauern zunächst aber bei weitem nicht. Die Gastgeber setzten mit der 2:1-Führung die ersten Zeichen, leisteten sich dann aber zu viele Anspielfehler zum Kreis, die die Niedersachsen konsequent mit Tempogegenstößen bestraften. Doch dank "einer Klassseleistung von Torwart Marek Schulze", wie Einheit-Coach "Enno" Röder sagte, ließen sich die Saalestädter auch von einem 3:9-Rückstand (16.) nicht demoralisieren und schlossen bis kurz vor der Pause wieder zum 12:14 (27.) auf. "Einige von uns waren da aufgrund des Tempos und der Robustheit der Mindener schon platt", hatte Kühnel erkannt und nahm sich selbst nicht aus. Minden nutzte das und zog zur 18:13-Pausenführung davon. Ein Vorsprung, der den Gästen zu diesem Zeitpunkt schmeichelte.

"Leider haben wir nach dem Wechsel die Nummer mit den Fehlabspielen zum Kreis noch einmal durchgezogen und schon war alles gegen uns entschieden", erklärte Röder, der nach dem 14:23 (35.) dann mit Blick auf das Punktspiel am Sonnabend auch der zweiten Reihe eine Chance gab. Die machte ihre Sache nicht schlecht und hielt die Niederlage mit zehn Toren im "standesgemäßen Rahmen", wie Gäste-Coach Rainer Niemeyer später befand. Allerdings hatte er auch ein Lob für den Außenseiter parat. "Ich habe über weite Strecken der ersten Halbzeit keinen Klassenunterschied gesehen. Halle hat uns dort mehr gefordert als mir lieb war", so Niemeyer, der seinen Star, Kapitän Patrekur Johannesson, für den letztlich nicht eingetretenen Notfall noch auf der Bank hatte.

HCE: Schulze, Schönburg; Hollstein 4, Kern 2, Steinbach 3, Kühnel 3, Gast, Suchanke 5, Auer 3, Radkewitsch 6 / 1, Strube 1