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Handball Handball: Nachwuchs macht von sich reden

Von Siegfried Seidig 18.01.2004, 18:23

Dessau/MZ. - Die C-Jungen der HSG Wolfen 2000 bestätigten auch bei der HSG Dessau / Roßlau ihr Leistungsvermögen. Die beste Nach-wuchsmannschaft der HSG hatte am Ende aber auch das Glück des Tüchtigen.in einer spannenden Schlussphase behielt sie die Nerven und zwei wichtige Pluspunkte.

Nach ausgeglichenem Spiel bis zum 4:3 (10.) übernahmen die Gäste die Initiative. Das Team von Carmen Baumbach überzeugte spielerisch und mit Teamgeist. Die Würfe aus der zweiten Reihe von Christopher Herrmann und Eik Helbich fanden immer wieder ihr Ziel. Vom Kreis war Steve Gerber erfolgreich. Raik Baumbach überzeugte erneut als Regisseur und Vollstrecker.

So konnte sich die HSG bis zur Pause einen 18:13 Vorsprung erzielen. Der Wolfener Spielmacher erhielt dann Sonderbewachung. Der Rhythmus im Spiel ging verloren. Dessau nutzte dies und kam zum 20:20 Ausgleich. Nach 40 Minuten stand es aus der Sicht der Fuhnestädter sogar 23:24. Spätestens jetzt war es kein Match für schwache Nerven. Beide Teams waren hoch motiviert und wollten den Sieg. In der äußerst dramatischen Schlussminuten verloren die Gäste nie den Überblick. Denny Wagner erzielte das 29:29. Dessaus erneute Führung vereitelte Patrick Kutschat im Wolfener Tor mit einer Glanzparade. Dennys vierter Treffer Sekunden vor Ultimo brachte den glücklichen aber auch durchaus verdienten Auswärtssieg. Damit haben sich die Jungen der HSG unter den besten fünf Teams aus Sachsen Anhalt festgesetzt.

Die dritte Männer kam endlich zu ihrem zweiten Saisonerfolg. Nach dem 32:25 gegen Aken wurde die "Rote Laterne" abgegeben. Die B-Jugend konnte die Chancen in Aken nicht nutzen. Mit der 22:26-Niederlage ist sie nun aus dem Titelrennen. Die E-Jungen knüpften dem Favoriten Aken beim 12:12 einen Punkt ab. Aber auch hier war ein Sieg möglich. Petra Peisker sah ihren D-Jungen in der 1. Hälfte gegen den Spitzenreiter von der besten Seite. Roßlau schafften nach dem 9:10 zur Pause aber dennoch ein klares 13:22.

Der weibliche Bereich der HSG Wolfen erwischte kein glückliches Wochenende. Im Kampf um die Medaillen in der Anhaltklasse C-Mädchen siegten die Finken aus Raguhn nach spannendem Spiel mit 22:20 gegen die zweite Wolfener C-Vertretung. Damit ist der Titelkampf wieder völlig offen. Das zweite D-Team der Mädchen verlor überraschend mit 14:17 gegen Kühnau.

Im Spiel der Damen gegen Roßlau dominierte viel Hektik auf beiden Seiten. Nach dem 15:15 in der 55. Minute hatte Roßlau mehr Glück und gewann 19:15. Im Spitzenspiel der Anhaltliga der Mädchen D führte der Gastgeber zur Pause sogar 5:4. Stefanie Göthe im Tor der HSG erwies sich erneut als starker Rückhalt. Doch nach dem 6:6 fehlte den Gastgebern das Glück. Insgesamt sechs Pfostenwürfe zerrten am Nervenkostüm. Der Respekt vor den körperlich überlegenen Gästen wurde immer größer. Die hochgewachsene Torhüterin der Roßlauer hielt zudem prächtig. So brachten vier Konter der Gäste die Vorentscheidung. Mit dem 11:7-Sieg der Roßlauer ist auch die Entscheidung um den Anhaltmeister zu ihren Gunsten gefallen. Die Schützlinge von Andrea Dommert wurden von den Fans wegen guter Leistungen dennoch gefeiert. Jetzt gilt alle Konzentration dem Kampf um die Silbermedaille gegen Grün-Weiß Wittenberg Piesteritz.

Es gab aber auch erfolgreichere Teams. Die 2. Damen festigte durch den 26:20 Erfolg über Hellas 09 Oranienbaum den 2. Tabellenplatz in der Anhaltklasse Staffel 1. Nach der Niederlage beim Hinspiel in Kühnau überraschten die E-Mädchen erneut positiv. Übe die Stationen 2:1, 7:3 wurde zur Halbzeit ein 12.8 Vorsprung erspielt. Mit dem am Ende klaren 22:14-Sieg schiebt sich die E-Jugend weiter nach vorn.