Handball-Landespokal Handball-Landespokal: Hillebrand gibt ein starkes Comeback
Dessau/MZ. - Die Kühnauer Gastgeber begann konzentriert und führte schnell mit 5:1. Routinier Christian Hillebrand, eigentlich schon verabschiedet, stellte sich auf Grund der Verletzungsprobleme im Rückraum noch einmal zur Verfügung und sorgte für die nötige Torgefahr. Kühnau ließ den Ball laufen, spielte variabel und hätte sich in der ersten Halbzeit entscheidender absetzen müssen. Doch zu viele technische Fehler verhinderten dies. Mit einer 14:11 Führung ging es in die zweite Halbzeit. Die Hallenser stellten sich dann besser auf die Kühnauer ein und unterbanden die Kombinationen. Mehrmals schafften die HC-Spieler den Anschluss, doch die Kühnauer verteidigten verbissen ihre Führung. In der 53. Minute glichen die Saalestädter dann erstmals aus, doch eine Auszeit mobilisierte die letzten Kräfte der Dessauer. Christian Marx sicherte dann in der Schlussphase durch gekonnte Einzelaktionen den Sieg.
Kühnau: Bachmann, Lucht - Welhöner 4, Liebigt 1, Hinsche 2 / 1, Hillebrand 7, Wallschläger 4, Marx 5, Bräunlich 1, Niemann 6, Böckelmann 1
Kurz vor einer Sensation stand die dritte Mannschaft des DHV 96 im Duerll gegen die TSG Calbe. Die 96er gingen hochmotiviert in den Pokalfight und wollten dem zwei Spielklassen höher angesiedelten Kontrahenten über Kampfkraft und mannschaftliche Geschlossenheit Paroli bieten. Dies gelang über Erwarten gut.
Während die Defensive mit einem guten Schlussmann Joao Culhaquitqa durchaus Oberliganiveau an diesem Tage besaß, haperte es doch gegen die körperlich überlegenen und wesentlich jüngeren Gäste im Angriff in puncto Durchschlagskraft. Eine Calber 1:3-Führung nach elf Minuten konnten die Hausherren in ein 3:4 verwandeln und blieben über die gesamte erste Hälfte auf Tuchfühlung. Beim 9:9 wurden die Seiten gewechselt. Nach der Pause das gleiche Bild: Der Oberligist offenbarte gegen die starke DHV-Abwehr Schwächen im Positionsspiel und konnte oft nur Überzahlsituationen oder Tempoangriffe zur Aufbesserung des Torekontos nutzen.
Dessau hingegen gelang gegen die schnellen Gäste kein einziges Kontertor, war aber über den Kreis und Rechtsaußen gefährlich. Beim 20:21 in der 54. Minute stand das Spiel noch immer auf des Messers Schneide. Erst in den Schlussminuten konnte sich die favorisierte TSG-Sieben auf 20:24 absetzen.
DHV III: Culhaquita - Balke 1, Weidner 1, Damköhler 3, Schieke 2, Urban, Kwoczalla, M. Breu 2, Frenzel 7 / 3, Körting 6, Zerndt 1