Handball Handball: Hamburg im Pokal-Halbfinale

Hamburg/dpa. - Handball-Bundesligist SC Magdeburg hat denEinzug in die «Final Four»-Endrunde um den DHB-Pokal verpasst. DieMannschaft von Trainer Bogdan Wenta musste sich am Mittwochabend beimTitelverteidiger HSV Hamburg nach hartem Kampf mit 29:31 (13:15)geschlagen geben und zog damit zum vierten Mal in Serie gegen dieNorddeutschen den Kürzeren. Beste SCM-Werfer vor 4100 Zuschauern inder ausverkauften Sporthalle Hamburg waren der polnische Vize-Weltmeister Karol Bielecki (6) und der französische NationalspielerJoel Abati (6/2). Für den Gastgeber markierte Kyung-Shin Yoon (7/2)die meisten Tore. Die Paarungen der Endrunde mit dem THW Kiel, der SGFlensburg-Handewitt und der SG Kronau/Östringen am 14./15. April inHamburg werden am (morgigen) Donnerstag ausgelost.
In der Neuauflage des letztjährigen Halbfinales standen insgesamtacht Teilnehmer der WM-Endspiels auf dem Parkett, darunter dieWeltmeister Torsten Jansen, Pascal Hens (Hamburg), Johannes Bitterund Oliver Roggisch (Magdeburg). Den besseren Start erwischten dieGastgeber, die mit ihrer aggressiven Deckung den gefürchtetenMagdeburger Rückraum mit Bielecki und Gregorz Tkaczyk kaum zurGeltung kommen ließen. Der Lohn war eine 8:4-Führung nach 16 Minuten.
Begünstigt durch Hamburger Unkonzentriertheiten - darunter zweiPfostenwürfe und eine Zeitstrafe - kam der SCM zurück ins Spiel undging zwischenzeitlich sogar noch einmal mit 10:9 in Führung (23.).Doch der HSV war in der spannenden, aber nicht hochklassigen Partiedie konstantere Mannschaft und erarbeitete sich bereits vor der Pausewieder einen Drei-Tore-Vorsprung. In der hektischen zweiten Hälftekämpften sich die Gäste zwar noch einmal bis auf ein Tor heran (60.),doch mit dem fünften Tor von Jansen war das Spiel entschieden.