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Handball Handball: Halbfinale: Pokal-Schlager in Hamburg

Von Markus Tischler 12.02.2004, 16:19

Hamburg/dpa. - Mit dem ewig reizvollen Duell der Erzrivalen SG Flensburg-Handewitt und THW Kiel wird schon im Halbfinale der deutschen Pokal-Endrunde in Hamburg ein echter Handball-Evergreen aufgeführt. «Die Color-Line-Arena wird ganz schnell ausverkauft sein», vermutete Heinz Jacobsen kurz nach der Auslosung am Donnerstag. Die Auftakt-Begegnung des Final-Four-Turniers, das am 1./2. Mai in der 12 000 Zuschauer fassenden Arena der Hansestadt ausgetragen wird, bestreiten der SC Magdeburg und «Gastgeber» HSV Hamburg. «Wir könnten auch in der AOL-Arena spielen, die würde auch voll werden», sagte HSV-Trainer Bob Hanning.

«Es macht richtig Spaß, dieses Turnier zu spielen. Die Stimmung ist Weltklasse», freute sich Europameister Pascal Hens auf das Handball-Fest. Mit dem HSV will der Nationalspieler den Pokal gewinnen: «Wir wollen unseren Heimvorteil nutzen.» Magdeburgs Trainer Alfred Gislason konterte: «Wir haben in dieser Saison schon zwei Mal gegen den HSV gewonnen. Unser Ziel ist ganz klar das Finale.»

«Hamburg wäre der Wunschgegner gewesen», war Kent-Harry Andersson vom letztjährigen Pokalgewinner und Bundesliga-Spitzenreiter Flensburg-Handewitt nicht so richtig zufrieden mit dem schweren Los. «Wir freuen uns auf dieses Spiel, denn mit Flensburg haben wir noch eine Rechnung offen. Und wenn man den Pokal gewinnen will, dann muss man jeden schlagen», meinte THW-Trainer Zvonimir Serdarusic. Die Kieler haben allerdings die letzten vier Pflichtspiele gegen die SG verloren, haben aber in der Bilanz (25:2:14) die Nase vorne.

Souverän lösten die Halbfinalisten, in der Bundesliga-Tabelle auf den Plätzen eins bis fünf, am Tag vor der Auslosung ihre Viertelfinal-Aufgaben: Flensburg-Handewitt gewann vor eigenem Publikum mit 30:22 (16:11) gegen den VfL Gummersbach. Kiel setzte sich mit 30:24 (14:9) beim Zweitligisten HSG Düsseldorf durch. Die Magdeburger, die 1996 den DHB-Pokal gewannen, warfen den Zweitligisten SG Tarp-Wanderup mit 45:24 aus dem Wettbewerb. Der HSV sicherte sich bereits am Vortag den Platz im «Final Four» mit einem Sieg in Wilhelmshaven. 2001, damals noch als VfL Bad Schwartau, gewannen auch die Hamburger den Cup.