Handball Handball: Ganz Wolfen hofft auf zwei Pluspunkte
Wolfen/MZ. - Aufsteiger bekannt
Der Gast ist der Vorjahreszweite der Oberliga Nordsee. Aber die Gefilde der dritten Liga waren dem Aufsteiger bereits bekannt. Vor zwei Jahren zog er sich freiwillig zurück, um eine neue schlagkräftige Truppe zu formen und das Umfeld zu ordnen. Das ist den Nordlichtern gut gelungen. Aus den ersten fünf Spielen holten sie neun von zehn Punkten und fanden sich in der Tabellenspitze wieder. Erst in den vergangenen Spielen scheint ihnen etwas die Puste auszugehen. In den letzten vier Partien konnten sie lediglich einen Punkt erobern. Den nahmen sie aus Staßfurt mit auf die Heimreise, was ihre Leistungsfähigkeit noch eindrucksvoll unterstreicht.
Bester Torschütze bei den Gästen ist Irek Faciejew. Der Rechtsaussen, der vor der Serie vom Zweitligisten Achim Baden zum ATSV wechselte, traf bereits 69 Mal. Zweitbester Torschütze ist der erst 20-jährige Derk Marien. Das Habenhausener Eigengewächs spielt auf der Königsposition und netzte 55-mal in dieser Saison ein. In Wolfen will Habenhausen in die Erfolgsspur zurückkehren. Aber auch die Hausherren wollen ihre Durststrecke beenden. Die Vorzeichen sind alles andere als optimal.
Ein Sieg pro Monat
Neben den Langzeitverletzten steht hinter dem Einsatz von Martin Pratersch und Raik Baumbach ein Fragezeichen. Beide waren zuletzt verletzt ausgeschieden. Die Mannschaft gibt sich dennoch kämpferisch. "Wir wissen, was für ein harter Brocken Habenhausen ist", meint Hendrik Hein, ist aber dennoch optimistisch. Mit einem Augenzwinkern fügt er hinzu: "Wir haben bisher jeden Monat ein Spiel gewonnen und dieses ist das letzte im November", übt er sich in Zweckoptimismus. Die Mannschaft musste in letzter Zeit in immer neuen Konstellationen auf dem Parkett stehen. In dieser Woche konnte Stephan Wetzel mittrainieren und kann somit mehr in das Spiel eingebunden werden. Robert Pratersch zeigte bereits in Fredenbeck aufstrebende Form. Seine Tore sind auch dringend notwendig, wenn die Wölfe um die Punkte fünf und sechs mitkämpfen wollen.
"Wir haben uns gut auf den Gegner vorbreitet", gibt sich Trainer Wolfgang Spitz kämpferisch. "Habenhausen spielt einen ähnlichen Handball wie wir, darin liegt vielleicht der Schlüssel des Erfolgs", fügt er noch an. Ob er das richtige Rezept gefunden hat, muss sich morgen jedoch erst noch zeigen.