Handball Handball: Dürftige Vorstellung ermöglicht Habenhausen eine Siegerpizza
ASCHERSLEBEN/MZ. - Allerdings sollten sie mit einer derartigen Leistung nichts mit dem Abstieg zu tun haben. Während die Formkurve bei Habenhausen steil nach oben zeigt, kann das vom HC Aschersleben nicht behauptet werden. Im Gegenteil. Nach einer nur mäßigen Vorstellung bleiben Punkte im neuen Jahr vorerst Fehlanzeige.
Und das hatte mehrere Ursachen. Die Abwehr konnte einmal mehr nicht überzeugen. Zudem bekamen auch beide HC-Torhüter kaum eine Hand an den Ball. So wurde in der ersten Hälfte die Defensivabteilung mehrfach umgestellt, ohne dass sich jedoch Besserung einstellen sollte. So ließ man den Kontrahenten vor der Abwehr fast nach Belieben agieren.
Und auch im Angriff lief es bei den Krokodilen nicht nach Wunsch. Sie leisteten sich viele leichte Ballverluste und Abspielfehler. Hier erwischte Sascha Gladun einen rabenschwarzen Tag. Außerdem scheiterten die Ascherslebener gleich reihenweise an Olaf Kümmel im Habenhausener Tor.
Symbolträchtig schon die erste Minute. Der HC bekam einen Strafwurf zugesprochen, doch Carsten Kommoß vergab. Auf der anderen Seite kam der Gast immer wieder zu leichten Toren. Vor allem Derk Marien bereitete der Abwehr der Krokodile einiges Kopfzerbrechen. So konnte sich der ATSV nach zwölf Minuten auf 9:6 absetzen. Nur mühsam kämpften sich die Einestädter heran. Doch mehrfach war der Torjubel noch nicht verklungen, da schlug es nach der schnellen Mitte schon wieder im eigenen Gehäuse ein.
Doch kurz vor der Pause schien Besserung ins Sicht. Die Alligators machten aus einem 13:15 ein 17:15. Es sollte allerdings nur ein kurzes Aufflackern bleiben. Ein Abspielfehler von Gladun und Schlafeinlagen in der Abwehr nutzte der Gast wieder zur 18:17-Führung. Sekunden später dann doch noch ein Hingucker. Spielertrainer Dimitri Filippov, der ansonsten eher blass blieb, traf per Rückhandwurf zum 18:18-Pausenstand.
Auch nach dem Wechsel änderte sich am Geschehen auf dem Parkett nicht viel. Habenhausen lag meist mit zwei oder drei Toren vorn, der HC musste nachziehen, scheiterte aber oftmals an eigenen Unzulänglichkeiten. Einziger Lichtblick war Gorden Müller, der immer wieder den energischen Zug zum gegnerischen Tor suchte. Sechs Tore waren der Lohn seiner Bemühungen, die aber letztendlich vergeblich waren, weil einige seiner Mitspieler weit von ihrer Normalform entfernt blieben.
Zehn Minuten vor dem Abpfiff war der Kontrahent erstmals auf vier Tore enteilt (27:31). Der Gastgeber nahm eine Auszeit. Doch auch diese verpuffte nahezu wirkungslos. Beim 28:33 zwei Minuten später war die Vorentscheidung gefallen. Der HC kam zwar noch einmal heran, doch blieb das nur Ergebniskosmetik. So gingen die Punkte nicht unverdient nach Habenhausen.
HC Aschersleben: Böhm, Wichmann; Kommoß (8), Eicken (1), Gladun, Böcker (1), Seifert, Szam (5), Lässing, Müller (6), Bäuerle (2), Filippov (2), Liesche (7), Eulenstein, Otto (1).