Handball-Anhaltliga Handball-Anhaltliga: Der totale Einbruch
Jessen/MZ. - Coach Mathias Knape machte noch einmal klar, dass es kein einfaches Spiel gegen den Tabellenzweiten wird, aber man mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung trotzdem punkten kann.
Zwar verschlief Jessen den Start mit 4:1, kam dann aber immer besser ins Spiel. Zu Beginn war es jedoch eine sehr torarme Partie, und nach zehn Minuten stand es gerade 4:2. Jessen holte jedoch auf und konnte mit 5:5 ausgleichen. Daraufhin setzte sich der Gastgeber auf vier Tore ab (9:5). Der JSV war aber aufgrund eines gut agierenden Stefan Lange im Tor und eines sicheren Angriffsspiels in der Lage, sich wieder auf 10:9 heranzukämpfen. Doch leider ging man zu leichtfertig mit Chancen um, so dass es mit einen Rückstand von 14:11 in die Kabine ging.
Dort wurde sich gegenseitig Mut gemacht, die Partie war schließlich noch völlig offen, und Jessen hoffte darauf, die bessere Kondition bis zum Ende zu haben, um die Begegnung noch drehen zu können. Leider war jedoch in der Anfangsphase der zweiten Halbzeit die Luft bei Jessen und nicht beim Gegner raus. Die ersten zehn Minuten waren einfach schrecklich und nicht schön anzusehen. Auf der Gästeseite wollte nichts mehr gelingen, weder im Angriff noch in der Abwehr. In der Offensive wurden die Bälle nicht gefangen oder es kam zu Fehlabspielen, in der Defensive wurde nicht genug gearbeitet.
Trainer Mathias Knape zog deshalb schon in der sechsten Minute die grüne Karte, um seine Jungs wachzurütteln. Leider stand es da schon 22:12 für Zerbst. Es war unbegreiflich, wieso man nach einer guten ersten Halbzeit so einbrach. Beim Stand von 23:12 sorgte Zerbst für eine endgültige Vorentscheidung. Der JSV hielt zwar wieder mit, aber konnte den Rückstand nicht mehr verkürzen. Lediglich auf 26:18 kam man heran. Es nützte alles nichts, Jessen sah die drohende Niederlage auf sich zukommen. Zwar wurden am Ende noch einmal Kontertore verbucht. Doch dies gelang nur, weil der Gegner schon einen sicheren Sieg in der Tasche hatte. Enttäuscht musste sich der Jessener SV II dem HSV 2000 Zerbst II mit 32:24 geschlagen geben. Die meisten Tore auf Jessener Seite erzielte Christopher Richter mit sieben Treffern. Einziger Lichtblick für die Elsterstädter ist der mannschaftliche Zusammenhalt, der bei der Niederlage gegen Dessau-Roßlau noch vermisst wurde. Nun hat das zweite Männerteam des JSV eine kleine Spielpause, bevor es am 27. Oktober die TSG Wittenberg zu Hause empfängt.
Für Jessen spielten: Jörg Deutschmann, Stefan Lange, Ronald Bock, Alexander Richter (2), Benjamin Schmidt, Felix Apfelbaum (2), Christopher Richter (7 / 2), Patrick Zwicker (3), Patrick Rose (4), Stefan Richter (5), Tobias Zschietzschmann (1)