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HANDBALL HANDBALL: Andrae und Gotter werfen das Handtuch - HSV zeigt Trotzreaktion

Von TORSTEN KÜHL 03.10.2010, 16:31

BAD BLANKENBURG. - Zu den fünf genannten Ausfällen gesellen zwei weitere - allerdings wohl dauerhafte: Jochen Gotter und Tino Andrae haben den Verein aus persönlichen Gründen darum gebeten, vom Spielbetrieb freigestellt zu werden. "Ich sage zu diesem Thema nichts. Nur so viel: Das Team hat diese Sache abgehakt, will neu angreifen und hat das gegen Bad Blankenburg schon sehr gut gemacht", meinte Ines Seidler. Lange habe ihre Mannschaft gegen die favorisierten Thüringer gut mitgehalten, zur Pause den Gleichstand erkämpft, und sie sei nach einem zwischenzeitlich größeren Rückstand wieder auf zwei Tore (22:20) herangekommen. "In der Schlussphase haben mir einfach die Alternativen gefehlt, nachdem ich in der 44. Minute Christian Haufe wegen der dritten Zeitstrafe verlor und weil sich die angeschlagenen Sebastian Fende und Sascha Kluge nur noch übers Parkett schleppten." Auch von den Gastgebern habe man Komplimente für die couragierte Leistung bekommen; freilich stehe man trotzdem weiterhin mit leeren Händen am Tabellenende. "Die wichtigste Erkenntnis aus diesem Spiel für mich ist: Das Team lebt, in allen Mannschaftsteilen", erklärte Seidler nach der Partie.

Zum Thema Gotter / Andrae sagte HSV-Vorsitzender Sascha Krieg gegenüber Tageblatt / MZ: "Der Vorstand hat der Bitte der beiden Spielen entsprochen, er hat aber keinerlei Verständnis dafür - gerade in der jetzigen komplizierten Situation. Wir finden dieses Verhalten den Teamkollegen, dem Verein und den Fans gegenüber verantwortungslos." Die Mannschaft habe darauf in Bad Blankenburg die richtige Antwort gegeben und sich so teuer wie möglich verkauft.

Naumburg-Stößen: Möbus, Pfannschmidt; Kluge, Schindler 2, Slamka, Linse 6, Fende 3 / 1, Haufe, Schreiber 5, Baumgart 5 / 3, Lange 2.

Am kommenden Wochenende ist der HSV spielfrei. Am Sonnabend, 16. Oktober, 19.30 Uhr, empfängt er im "Euroville" die SG LVB Leipzig.