Handball Handball: Alle Oberligateams müssen ihre Reisetaschen packen
WITTENBERG/MZ. - OBERLIGA MÄNNER
SG Lok Schönebeck SV Grün-Weiß Wittenberg
In der Schönebecker Franz-Vollbring-Sporthalle treffen die Zubrzak-Schützlinge am Samstag auf die heimische SG Lok. Die Gastgeber sind mit 5:7 Punkten durchwachsen in die Saison gestartet und belegen in der Oberligatabelle momentan den neunten Platz. Die Trumpfkarte der "Lokomotiven" ist die starke Aufbaureihe mit Mario Seifert und Falk Hohmann. Zudem steht mit Ralf Borchardt ein sehr erfahrener Keeper zwischen den Pfosten. Er kam vor der Saison von der SG Eintracht Glinde II. Der SV Grün-Weiß um Kapitän René Seiffert scheint nach dem Heimsieg gegen Irxleben (32:24) in der neuen Serie angekommen zu sein und möchte nun auch auswärts punkten.
SV Langenweddingen Jessener SV 53
Nach sieben Spieltagen stehen die Jessener Oberligahandballer mit vier Zählern auf Platz zwölf des Klassements. Nächster Gegner der Elsterstädter ist der SV Langenweddingen, der Rang acht einnimmt. Drei Heimsiegen (Seehausen, Haldensleben, Güsen) stehen drei Auswärtsniederlagen (Radis, Wittenberg, Oebisfelde) gegenüber. Langenweddingen hat sich vor der Saison mit David Stolze vom Regionalligaabsteiger Staßfurt verstärkt, der aktuell Rang zwei in der Oberliga-Torjägerliste belegt. Der leichten Favoritenstellung der Gastgeber wollen die JSV-Männer, die weiter auf den verletzten Heiko Hufnagel verzichten müssen, mit einer positiven Überraschung begegnen. Coach Manfred Breu: "Langenweddingen bestraft einfache Fehler mit schnellen Kontern. Nur mit einer konzentrierten Spielweise ist ein Erfolg erreichbar." (beide Spiele Samstag, 17.30 Uhr)
HSV Haldensleben TuS 1947 Radis
Bisher lebte der Tabellendritte Radis noch ein wenig davon, in dieser Spielklasse unbekannt zu sein. Jedenfalls war eine Äußerung dieser Art in der Spielvorschau von Lok Schönebeck zu lesen. Mittlerweile ist die Konkurrenz allerdings gewarnt und der Überraschungseffekt wird für TuS immer seltener zum Tragen kommen. Gegen den Tabellensiebten kann die Eckleben-Truppe nur bestehen, wenn es ihr gelingt, den starken Rückraum der Hausherren in den Griff zu bekommen. Dazu bedarf es höchster Konzentration im Abwehrverhalten. Im Angriff müssen die Fehler weiter minimiert werden. Ein Mittel, um in der Fremde zu bestehen, wären schnelle Tempogegenstöße. Zur Meisterung dieser hohen Auswärtshürde stehen den Verantwortlichen alle Spieler zur Verfügung. (Sonntag, 15 Uhr)
OBERLIGA FRAUEN
TSG Calbe SG Gräfenhainichen / Kühnau
Die Bilanz der Spielgemeinschaft sagt eigentlich alles aus und lässt kaum Platz für Spekulationen: vier Heimsiegen stehen zwei Auswärtsniederlagen gegenüber. Ob der Auswärtsknoten ausgerechnet beim amtierenden Landespokalsieger TSG Calbe platzt, bleibt abzuwarten. Bei den Gästen fehlen Jennifer Eder (verletzt), Anne Wagner (Studium) und die derzeit stark haltende Tina Matschek (arbeitsbedingt). Zudem stehen Fragezeichen hinter dem Einsatz von Julia Langenhahn, Stephanie Jahn und Heidi Reuter. Calbe gilt als heimstark und hat sich mit zwei Spielerinnen des HC Salzland verstärkt (Billy und Gutsch). Trotz Außenseiterrolle werden sich die Kramer-Schützlinge nicht wie das Kaninchen vor der Schlange verstecken. Der Coach sachlich: "Mit der gezeigten Deckungsleistung aus dem Spiel gegen Halberstadt ist einiges möglich. Bleibt nur noch, die gute Deckungsarbeit auch im Angriff fortzusetzen." Jacqueline Richter rückt für Tina Matschek zwischen die Pfosten. (Samstag, 17 Uhr)
SG Seehausen
SV Grün-Weiß Wittenberg
Gegen Schlusslicht Seehausen wollen die Wittenbergerinnen ihre gute Serie fortsetzen. Coach Jens Bertuleit: "In der vergangenen Saison sind wir gegen den damaligen Aufsteiger zweimal als Gewinner vom Parkett gegangen. Am Samstag soll Nummer drei folgen. Denn unsere ganze Konzentration gilt dem Klassenerhalt." Da Stammkeeperin Stefanie Krüger aus beruflichen Gründen nicht zur Verfügung steht, wechseln sich Lisa Knobel und Anne Strauhs zwischen den Pfosten ab. (Samstag, 17.30 Uhr)
VERBANDSLIGA MÄNNER
TSG Wittenberg HG 85 Köthen II
Nach der durchaus überzeugenden Leistung gegen die SG Saaletal-Reichhardtswerben-Prittitz (34:30) in der Vorwoche, wird diese Aufgabe in der Wittenberger Stadthalle keinen Deut leichter werden. Mehr noch: In den Reihen der Köthener stehen mehrere Akteure mit Regionalligaerfahrungen. So konnte auswärts überraschend der Oberligaabsteiger DRHV II bezwungen werden. Die Gastgeber würden bei einem Punktgewinn den Anschluss an das massiv frequentierte Mittelfeld nicht verlieren. Die HG 85 unter dem Trainerduo Grötschel / Ostermann hingegen liegt derzeit deutlich unter den gestellten Erwartungen im unteren Tabellendrittel. Somit dürfte schon von der Konstellation her für Spannung gesorgt sein. (Samstag, 14 Uhr)