Handball Handball: 60 000 Euro Preisgeld bei Handball-EM der Frauen

Leipzig/dpa. - Ein hochkarätiges Starterfeld spielt bei derHandball-Europameisterschaft für Frauen-Vereinsmannschaften inLeipzig um ein Preisgeld von 60 000 Euro. Das gaben die Veranstalteram Dienstag in der sächsischen Metropole bekannt. Neben demgastgebenden HC Leipzig spielen Champions-League-Sieger Slagelse FH(Dänemark) und HYPO Niederösterreich in Gruppe A. In der zweitenStaffel treffen Viborg HK (Dänemark), RK Krim Ljubljana (Slowenien)sowie Titelverteidiger Kommental D.P. Skopje (Mazedonien)aufeinander. Die EM findet vom 27. bis 30. Dezember in der ArenaLeipzig ab.
Die Veranstaltung hat einen Etat von 300 000 Euro. «Wir rechnenmit mehr als 13 000 Zuschauern», erklärte Organisator Dirk Zscherpe.Nachdem die Leipziger bereits in den vergangenen zwei Jahren dasHandball-Masters ausgerichtet hatten, bekamen sie in diesem Jahr vomEuropäischen Handball-Verband (EHF) die EM zugesprochen. «Leipzigverspricht qualitativ höchstes Niveau», meinte EHF-Präsident Tor Lian(Norwegen). Erstmals nehmen sechs statt bisher vier Mannschaftenteil. «Solch ein gutes Teilnehmerfeld habe ich noch nie auf Clubebenegesehen», meinte Wiederer.
Für die in der Bundesliga schwächelnden Gastgeberinnen soll dasTurnier als Motivation für die Meisterschaft dienen. «Die Mannschafthat beim Masters vergangenes Jahr gezeigt, dass sie mit deneuropäischen Spitzenmannschaften punktuell mithalten kann. Ich hoffe,dass es für das Team einen Schub gibt, der dann in die Ligamitgenommen wird», sagte HCL-Präsident Axel Erhardt.
Nach fünf Saisonniederlagen hat der ehemalige Meister aus Sachsennur noch theoretische Chancen, sich für die Hauptrundengruppe A inder Bundesliga zu qualifizieren. «Mit unserem neuen Trainer MartinAlbertsen haben wir zu Saisonbeginn einen Prozess begonnen. Dieserist ins Stocken geraten», meinte Erhardt. Am Mittwoch treffen sichdas Präsidium und der Trainer zu einem Krisen-Gespräch.