Hallenturnier Hallenturnier: Hertha BSC ist in der Halle erneut das Maß aller Dinge
Sandersdorf/MZ. - Der Co-Trainer des Bundesligisten sah mit dem 3:1-Sieg der Cottbusser über einen enttäuschenden Halleschen FC, wie sein Filius Leonardo von Platz vier noch auf den Vizerang vorpreschte. Zu diesem Zeitpunkt kannte man den neuen Nordost-Meister in der Halle schon.
Hertha dominiert
Eine tadelose Leistung von der ersten Minute weg trug die Jungs von Hertha BSC von Sieg zu Sieg. Die Titelverteidigung stand für die Berliner damit bereits vor deren letztem Spiel gegen den FC Hansa Rostock fest. Die Hauptstädter brachten technisch und taktisch deutlich die größten Fertigkeiten mit nach Sandersdorf und dominierten die Partien nach Belieben. Der Hallesche FC als frisch gebackener Landesmeister Sachsen-Anhalts enttäuschte auf ganzer Linie. Obwohl die Rot-Weißen durch eine kurze 2:1-Führung gegen Hertha kurz an deren Status rüttelten, drehte ein kurzer Zwischenspurt der Berliner die Dinge binnen zwei Minuten.
Die Hallenser um ihren Trainer Falkmar Schupeck konnten in fünf Spielen kein Pünktchen verbuchen. Ein Torverhältnis von 5:21 für die Saalestädter verdeutlichte den weißen Fleck Sachsen-Anhalts auf der deutschen Fußballlandkarte. Erstaunte Gesichter gab es am Tisch der Turnierleitung. "Kann ich bitte mal die Daten der Cottbusser Bitencourt und Torwart Maximilian Karl haben", stellte sich ein Talente-Scout von Borussia Mönchengladbach bei den Herren Roland Seifert und Hans-Jürgen Mühlenbeck vor. In seiner Funktion war dieser nicht der einzige an diesem Tag in der Ballsporthalle.
Packendes Duell
Diese tobte beim packenden Spiel der Meister von Brandenburg und Berlin. Energie zog zwischenzeitlich ein Powerplay vor dem Tor der Herthaner auf. Pfosten und Latte retteten die Berliner vor dem Gegentor, bevor sie selbst kurz vor Ablauf der Uhr eiskalt zuschlugen. Gleichen Beifall ernteten in der Turnierpause auch die F-Junioren des FSV Löberitz und der gastgebenden Unioner. Der amtierende Hallenkreismeister Sandersdorf verlor seinen Vergleich gegen den Dritten der diesjährigen Hallenrunde mit 0:1 durch ein Tor von Tim Berger. Während sich der stärker werdende FC Sachsen Leipzig auf den Bronzeplatz schob, ließen die bereits als Titelträger feststehenden Berliner in ihrem letzten Spiel gegen Rostock ihrer Spielfreude so richtig freien Lauf. Nach dem D-Junioren Meistertitel vom Vortag folgte in Sandersdorf der zweite.