Gespräch mit Roland Fleck Gespräch mit Roland Fleck: Gelingt Traumstart?
Elster/MZ. - Sind die Erwartungen an den Saisonstart erfüllt worden?
Roland Fleck: Eigentlich mehr als das. Die Erste hat bereits vier Punkte geholt, auf drei aus den ersten drei Spielen hatten wir gehofft. Auch damit, dass die Zweite ihre erste Begegnung gewinnt, wird wohl niemand gerechnet haben. Die Niederlage am jüngsten Punktspieltag gegen Jessen (1:10) sollte nicht überbewertet werden. Das habe ich auch den Jungs in einer Mannschaftsbesprechung gesagt. Sie sollen das Spiel abhaken und sich auf das nächste konzentrieren.
Gerd Koste hat kurz vor Saisonbeginn das Handtuch als Trainer geworfen. Ein ungewöhnlicher Zeitpunkt. Gibt es besondere Gründe?
Roland Fleck: Wir waren auch sehr davon überrascht. Er hat persönliche Gründe angegeben, mehr nicht. Seine Entscheidung ist für uns bedauerlich, hat er doch große Verdienste um den Fußball in Elster sowohl im Männer- als auch im Nachwuchsbereich.
Wie soll es nun weitergehen?
Roland Fleck: Maik Däumichen hat vorerst das Training übernommen, stellt auch die Mannschaft auf. Er besitzt eine Trainerlizenz, spielt aber weiterhin selbst mit. Obwohl wir bislang mit seinen Entscheidungen und seiner Arbeit zufrieden sind, ist das keine Lösung auf Dauer. Wir brauchen wieder einen Trainer, der vom Spielfeldrand alles beobachtet. Diesbezügliche Gespräche verliefen bislang jedoch ergebnislos. Nun versuchen wir, aus den eigenen Reihen jemanden zu finden.
Wie sind die Erwartungen an die heutigen Spiele?
Roland Fleck: Wir sind optimistisch. Mit Halberstadt kommt zwar ein schwerer Gegner in der Landesliga nach Elster (15 Uhr - Anmerkung der Redaktion), aber auch der ist zu schlagen. Sollte das gelingen, dann können wir wirklich von einem Traumstart sprechen. Die Zweite empfängt um 13 Uhr zum Kreisderby Blau-Weiß Prettin. Sie wird unter Umständen durch einige Kader aus der Ersten stabilisiert, so dass mit einer ähnlichen Leistung wie gegen Dessau 05 II durchaus wieder ein Erfolg im Bereich des Möglichen ist. Die Mannschaft wird sicherlich auch zeigen wollen, dass so eine Schlappe, wie gegen Jessen, eine Ausnahme bleiben wird.