Gehörlosen-EM: Gehörlosen-EM: Erfolgs-Duo aus Halle

Malmö/MZ. - Mit der Herren-Mannschaft erkämpfte sich Nachwuchssportler Schölzel den Titel. Es war das insgesamt sechste Mal, dass Deutschland sich über die Europameisterschaft freuen konnte. Entscheidenden Anteil an der Titelverteidigung hatte auch EM-Neuling Schölzel, der seine Feuertaufe gegen Bulgarien bestand. Gegen Hasan Halit siegte der Hallenser 11:2, 11:6 und 11:2. Weniger erfolgreich verlief für das Talent der Vergleich mit dem Polen Ryszard Szczepinski, dem sich Schölzel in vier Sätzen geschlagen geben musste. Fürs Finale reichte es dank seiner Mitspieler und eines 3:1-Teamerfolges dennoch. Im Endspiel ging es dann gegen die Ukraine, die trotz ihres Einzel-Europameisters Zakladnyy den Deutschen mit 2:3 unterlag.

Zwar nicht ganz oben, dafür aber gleich dreimal stand Anke Nestler auf dem Podium. Im Mixed schmetterte sich Nestler zusammen mit Ivan Rupcic durch Siege gegen Schweden (3:1) und Russland (3:2) ins Halbfinale. Dort war gegen die Ukraine (0:4) Schluss. Als Trost blieb Platz drei. Auch im Frauen-Doppel waren die Osteuropäerinnen für Anke Nestler eine Nummer zu groß. Gemeinsam mit Sybille Franke hatte sie durch Siege über die Türkei und Ungarn problemlos das Finale erreicht. Doch dort hieß es wiederum 0:4. Und auch für die Frauenauswahl erwies sich die Ukraine als unbezwingbar. Nach einem 3:0 über Bulgarien und dem 1:3 gegen Russland in der Vorrunde wurden Nestler & Co. im Halbfinale 0:3 gestoppt. So freute sich das Team erneut über Bronze.